Gedichte über Lustiges - Seite 123

Ein Schneemann steht verlassen, stumm.
Allein auf einer Wiese herum.
Weit leuchtet seine rote Nase,
kam vorbei, ein frecher Hase.
Der da rief zu ihm hinauf!
„Reich mir die Rute, ich komm herauf!“
Dein Kopf mit Blättern, ich will bedecken.
Um vor der Sonne dich zu retten.

Er wurde munter, wollte leben.
Seine Rute schnell gleich heben.
Doch er war klug und dachte nach!
Steigt mir dieser auf mein Dach!
Kann meine Nase ich nicht retten.
Muss ich diese erst verstecken!
Packte Schnee er drumherum,
doch der Hase war nicht dumm!

Schneebälle gezielt er warf,
bis die Nase er dann traf.
Auf den Boden schnell sie viel,
was dem Schneemann nicht gefiel.
Der Hase dann auf diese kaute,
und der Schneemann weinte, taute!
Da gab den Rest er ihn zurück,
es fehlt nur ein kleines Stück!

Dann schneite es und wurde kalt,
lief der Haase hin zum Wald,
mit vielen Blättern kam er wieder,
legte vor ihm diese nieder.
Er formte daraus einen Hut,
Macht so dem Schneemann wieder Mut!
Sich hier eine Freundschaft fand,
die selten man findet hier im Land.

Ich decke gerne ein den Tisch
und lieb der Gäste bunt´Gemisch.

Tief in mir steckt längst der Plan,
ich ziehe sie mit Düften an.

Denn der Geruch von einem Braten
zeigt des guten Kochs Geraten.

Und riecht man nicht, ob Fleisch, ob Fisch,
dann war es nichts mit dem Gemisch.

Der Koch such neue Ingredienzien,
es gibt genügend frische Pflänzchen.

Und wem´s dann noch nicht schmeckt, pardaus ...
den wirft der Koch zum Fenster raus.

Er setzt sich dann allein zum Essen
Und wird von aller Welt vergessen.

Und erst in hundert Jahren dann
Fällt jemand ein: Das war ein Mann!!!!

An so manchen Tagen
stell' ich mir manchmal Fragen,

auf die ich keine gute Antwort finde,
so sehr ich auch mein Hirne schinde...

Solcher Fragen gibt es viele,
nachfolgend mal zwei Beispiele:

***

Anfangs gab es keinen Urknall,
aber in Eden einen Sündenfall...

Also Adam und Eva nun vor'm Paradies,
nachdem Gott sie rauswarf und sich selbst überließ

und Eva unter Schmerzen zwei Söhne gebar
- bis hierhin ist mir ja noch alles klar...

...aber ab diesem Moment schweigt mein Verstand
zur Frage wie aus Kain und Abel die Menschheit entstand?

Selbst wenn die beiden einen Weg fünden
ohne Frau eine Familie zu gründen...

...OK es gibt sicherlich Kenner hier,
die Antwort findet sich in Genesis 5,4.

So stimmt es mich dennoch sehr trübe,
denn es bliebe trotzdem Geschwisterliebe...

...und demnach sei es bestimmt,
dass wir alle Brüder und Schwestern sind!?

***

Auch in Schlumpfhausen bleiben Fragen offen,
beziehungsweise macht mich die Antwort betroffen!

In dem Dorf gibt es so viele männliche "Bienchen",
aber nur eine "Blüte" - das Schlumpfinchen...

Wie viele Bienen - Gott behüte -
finden Bestäubung an einer Blüte?

Meine Vermutung ist wahrscheinlich infam
und die Antwort kannte nur Vater Abraham.


Thomas