Gedichte über Liebe - Seite 595

Ich frage mich: "Wie geht es dir?"
Denkst du gerade wohl an mich?
In meinen Gedanken sitzt du hier bei mir,
Das freut mich sehr - so innerlich.

Das schöne Wetter - die freie Zeit,
So ist es und so soll es bleiben.
Doch bin ich nur allzu bereit,
Mir mit dir gemeinsam die Zeit zu vertreiben.

Nach wie vor willst du nicht weichen,
Aus meinem Kopf, aus meinen Gedanken.
Meine Überlegungen sind ständig die gleichen,
Sie drehen sich um dich - auch wenn sie schwanken...

Ich möchte dich so gerne sehen,
Dich umarmen nach all der Zeit.
Doch langsam beginne ich zu verstehen,
Durch ein Treffen wächst die Einsamkeit.

Es klingt komisch - unlogisch,
Durch ein Treffen würde ich leiden.
Mein Wunsch bleibt leider unrealistisch,
Dass es mal was wird - mit uns beiden.

Ich weiß nicht: "Hat der Wunsch denn Sinn?"
Denn eigentlich bin nur ich allein.
Da nur ich von uns ein Single bin,
Wird es weiter nur ein Wunsch von mir sein...

Ich hab' dich lieb und hab' dich gern',
So werd' ich weiter an dich denken.
Und ganz egal - ob nah, ob fern,
Beim Gedanken an dich wird sich mein Puls niemals senken.

Still und heimlich bleiben meine Gefühle,
Für mich eine Qual, doch so ist es besser.
Bevor ich noch irgendwas Schlimmes aufwühle,
Und bei mir später steckt im Rücken das Messer ...

© 07.05.2024

Es war mir allerschönste stund
Also du mich in der nacht geküsst
Als wir uns sah´n in engstem Bund
War ich dein Liebesdiener ganz bewusst

Und küsst du mich, dann schweb ich fort
Und fühl mich wie ein junger Gott
Denn dein leib ist mir allerschönster Hort
Und fort ist mir das seelische Schafott

Merz Herz es brennt in allerhöchstem licht
In deinen Armen find ich rast
So wunderschön ist dein gesicht
Gedenk ich deiner, wein´ ich fast

Und naht es dann zu dunkler Stund
In der du mich verlassen musst
Da ist mir dann mein Herz so Wund
Doch denk ich an den nächsten tag bewusst

Am nächsten Tag, lausch ich dem wind
dann will ich dir auch fort nicht sein
Denn du, das allerschönste Kind!
Sollst immer, immer bei mir sein!

B.Berndt

Er wollte immer alles,
stets gleich und sofort.
zu jeder Jahreszeit,
hier und an jedem Ort.

War wie ein Ungeheuer.
liebte mich kraftvoll.
Hatte mich stets im Blick,
manchmal fand ich es toll.

Hatte aber Bedenken,
wegen solcher Manier,
bin doch ein Mensch
und er war, wie ein Stier.

Wollte ja alles erzwingen,
das fand ich nicht gut,
gegen meinen Willen,
das brachte mich in Wut.

Berserker in der Liebe,
das ist schon brisant.
Wo die Harmonie fehlt,
da wird's wohl riskant.

Ernestine Freifrau von Mollwitz




mageba

In des Herzens tiefster Kammer,
Wo die Sehnsucht leise klingt,
Trägt ein Bildnis unverglommen,
Das im Traum der Seele scheint.

Kurze Zeit nur, doch so prägend,
Brannten Momente sich ins Herz.
In der Seele tiefstem Schreine
Wohnt dein Bild, erfüllt von Schmerz.

Deine Augen, strahlend Sterne,
Zogen mich in ihren Bann,
Und dein Lächeln, warm und ferne,
Weckte tiefe Sehnsucht an.

Oh, wie kämpfte ich dagegen,
Rang mit Liebe, rang mit Schmerz,
Doch vergebens, alles Sehnen,
Brach`s doch unter schwerem Herz.

Der Schmerz, der in mir wühlte,
Wurde unerträglich schwer.
Ich konnte ihn nicht länger tragen,
Er drückte auf die Seele sehr.

Jetzt muss ich den Weg beenden,
Der nur Leid und Tränen bringt,
Muss mein Herz und Seele wenden,
Wo vielleicht ein neuer Frühling klingt.

Leb wohl, Bild in meinem Herzen,
Schmerzhaft bleich und doch so schön,
In der Sehnsucht stillen Schmerzen,
Wirst du als Erinnerung steh'n.