Gedichte über Liebe - Seite 386

Träumend
blicke ich auf Dich zurück

denn wie ein Engel
so kamst Du in mein Leben
wie ein Engel
so war Dein Gehen

Doch was mir blieb
war Deine Liebe
welche niemals
einen Schatten wirft

nur Licht

auf alle
meine Wege

Die Einsamkeit willst du vertreiben
fröhlich in Gedanken bleiben,
denn das alleine zählt!
Entschlossen bist du losgegangen,
um dir den Erdling einzufangen,
den du dir auserwählt.

Verwaiste Herzen schnell erblühen
frische Lebenslust versprühen,
zart wachsen junge Triebe!
Erwischst du sie mit Haut und Haar
bleibt ein Gefühl so wunderbar
man nennt es einfach Liebe.

Copyright © 2019 Elisa Schorn

Unermesslich ist der Preis,
den ich für dich zahlen müsste!
Ungerechtfertigt der Tausch,
wo ichs doch schon besser wüsste.
Ich wär' verrückt darauf zu hoffen,
dass wir einander reichen würden.
Unvernünftig zum Quadrat
sich sowas aufzubürden.
In diesem Falle lässt sich leicht
eins und eins zusammenzählen.
Die Rechnung seicht,
wie sehr ich leide!
In Summe also doch:
wir beide..?

Mich erinnern
wie du dich neben mich legst
nach Wein und Rauch schmeckst
und nach dir
und mich allein dadurch trösten
weil es sich anfühlt
als hätten wir ein Fundament
wenn es auch nicht stabil ist
und nicht taugt
um darauf zu bauen
so ist es dennoch da
und hält uns gemeinsam aus
solange wir selten und sanft auftreten
solange wir beide
den geringsten Ballast der Erwartung abwerfen
bleibt es vielleicht noch eine Weile erhalten
bevor es wieder einstürzen muss

Auch wenn ich dich nie
unter meinem Herzen trug,
trage ich dich stets in ihm.
Freudig schlägt es deinetwegen,
beim Anblick weißer Blütenpracht.
Zarter Sehnsuchtsduft
lässt unsere Getrenntheit überwinden
und dich in meine endlose Liebe betten,
die stark genug ist,
ohne deine Existenz zu bestehen
und uns dein Werden erspart.
Sei frei, mein Kind
und verzeih mir,
dass meine Arme dich nicht halten können.