Gedichte über Liebe - Seite 2377

Halte fest

Halte fest, was Du hast,
Auf Erden sind wir alle Gast,
Sollten da lieber kultivieren,
Was zum Guten uns kann führen.

Ein liebes Weib ist keine Klette,
Sondern anmutig, eine Nette,
Mag ihren Mann gerne verehren,
Kann ihm Feinde auch abwehren.

Soweit das traditionelle Bild,
Das rollensicher und recht mild
Nun festigt, was die Treue liebt,
Womit man sein Versprechen gibt.

Doch Frauen wollen auch Beschützer,
Nicht Männer die nur Liebesnützer,
Denn nicht alle begehrten Frauen
Wollen auch ein Nestchen bauen.

Die Biologie ist manchmal stärker,
Doch deshalb braucht es keinen Ärger,
Wo festgehalten, was beglückt,
Geliebt, was sich dem Wesen schickt.


©Hans Hartmut Karg
2023

*

Lebe mein Sein ohne dich.
Begreife es nicht.
Renne ständig auf der Suche nach dem dich,
damit ich nicht zu sehen bekomme, mich.

Doch bin ich mehr als der Traum nach deinem Sein?
Da, wer sich sehnt nach seinem Sehnen,
wird über kurz oder lang verstehen;
das er verdrängt durch Not,
ohne Absicht und Verstehen,
seine eigene liebevolle Person.

In der Dunkelheit versteckt sich mein Ich,
sich verzehrend nach dem Licht,
kehrt sich ab und kehrt zurück
aus dem harten Fels´e vergiss mich nicht.

Doch ruft tief im Innern,
die Liebe unverzagt,
die Steine, die sie losgetreten,

Gefühle die ich nie zu berühren wagte

Robert Späth

Sie stand versonnen
so hat es begonnen
die Zeit ist verronnen
sie hat mich genommen

sie war keine Reiche
aber eine gut weiche
liebten am Teiche
unter einer Eiche

sie wollte alles geben
ich sollte es nehmen
meinte so wär,s Leben
beide müssen sich regen

so haben wir es gemacht
jeden Tag und in der Nacht
immer hat sie gelacht
vermutlich Schönes gedacht

verknallt bis über die Ohren
ewige Liebe geschworen
so ist unser Glück geboren
war alles unverfroren

ja sie hat Schneid
ist eine tolle Maid
ist klug und gescheit
wir kamen sehr weit

will sie nicht missen
keine Andere küssen
schenke ihr Narzissen
warum wird sie wissen

Ernestine Freifrau von Mollwitz


mageba

Sie war eine ganz liebe, Zarte
man kann sogar sagen, Zartbitter
irgendwie war sie auch eine Schöne
ja, war schön aufdringlich und frech
die Nachbarn sagten, sie hat was
die hatten recht, sie hatte zwei Kinder
ihr Outfit entsprach nicht dem Mainstream
ihre Haarfarbe war dunkel stahlblau
ihr Kopfschmuck war ein Militär Käppi
nach außen wirkte sie dadurch militant
war sie aber nicht, sie war Pazifist
manche Burschen sagten, die hat was
es stimmt, sie hatte mich, ich hatte sie
in unserem großen Glück hatten wir uns
wir gingen nie auf ausgelatschten Wegen
wir waren einfach nur Glückssucher
gemeinsam haben wir es gerne gefunden
oft auch mit gleich tickenden Freunden
eigentlich waren wir Millionäre
denn wir hatten alles, was wichtig ist
Arbeit, Gesundheit und Freunde
später kamen noch Kinder hinzu

es war fast, wie im 7. Himmel


Ernestine Freifrau von Mollwitz

+
mageba