Gedichte über Liebe - Seite 2357

Wenn die Liebesgöttin ...

Die Liebesgöttin schlummert bisweilen,
Gelangweilt von eigener Beschaulichkeit,
Zwickt Liebestolle dennoch in die Lende.
Mancher glaubt deshalb ans Verweilen
Mit viel Liebe und größerer Beharrlichkeit
Als Zuwendung für die Seelenspende.

So erwacht doch immer wieder die Tat,
Bringt Zärtlichkeit, die Amor gegeben,
Wenn Hände wieder feste Hügel finden,
Wo der Urreiz seine Wirkungen hat,
Um dem Spiel sich ganz hinzugeben,
Mit dem sich die Liebenden binden.

Wenn die Liebesgöttin erst voll erwacht,
Ungebändigt, ungezügelt, unbändig,
Bleibt die Lustnahme selten auf der Hut,
Weil so manches in der Fantasie erdacht
Oft mehr ist, als vernunftanständig,
Selbst wenn Erfüllung sagt: „S'war gut!“


©Hans Hartmut Karg
2023

*

Vor allem ist Dein Blick sind seit Jahren mir schon vertraut
und immer noch klopft mein Herz dadurch ziemlich laut.
Dein zuckersüßes Lächeln erstmal.
Der lässt mich immer noch dahin schmelzen.
Dich zu verlassen wäre eine große Qual
aber auch für mich gibt es Grenzen.

Du nimmst meine Hand
und gibst mir einen Kuss.
Dabei drückst Du mich immer gegen eine Wand.
Ich weiß auf alle Fälle, dass das die große Liebe sein muss.

Ich werde es immer wieder wagen,
das Dir auch mitten ins Gesicht zu sagen.
Du bist für mich ein Hauptgewinn.
Nur nach Dir steht mir mein Sinn.

Ich liebe Dich wirklich, vom ganzen Herzen,
ein Leben ohne Dich wäre keins
und es wären unerträgliche Schmerzen,
dürfte ich nicht sagen: "Dein Herz ist für immer meins".