Gedichte Über Leidenschaft - Seite 138

Welle -
steigt, bewegt,
schaukelt, erregt
Bitte - komm' leg dich zu mir

Worte -
sprechen, raunen, flüstern
unsere Wünsche lüstern
Bitte - komm' leg dich auf mich

Wir -
suchen, tasten, streicheln
erhitzte Sinne schmeicheln
Bitte - komm' erkenne mich

Weiblichkeit
locke, fordere hart
deine wollüstige Art
Bitte - komm' versink' in mich

Wunder
denken, begehren, ergeben
liebes Leben
Bitte - komm' erfülle mich

Ich bin vollständig und von dir reich beschenkt
Ich koste unsere intensive Zeit
die wir wieder hatten
und wieder haben werden,
wenn es dem großen Geist gefällt.

Reife rosige Reben,
weiblich weiche, paradiesische Früchte ver- und führen mich zu dir in unseren stillen Garten.
Männliches Erheben, Drängen, Fassen bleibt solange doch Fassade nur,
bis Du mit "komm doch, komm!"
unsere selige Verbindung entstehen lässt.

Wonniglich spüre ich dich und mich,
wenn wir liegen und uns lieben
vielfältig inniglich.
Aus tiefer Quelle lässt du dein duftendes Blütenwasser sprudelnd fließen und wir baden in purer Lust.

Wieder und wieder will ich mit dir fließen,
dich zärtlich streicheln,
dich sinnlich küssen
mit dir suchend tauschen
Worte, Wünsche, Wege.

Wie üblich denn zu dieser Zeit -
hältst eine Überraschung auch für mich bereit
zarte Spitzen blitzen
zeigen verhüllt die Brüste
- wie es mich freut

Im Angebot
allerfeinste Ware ausgelegt
zart-weiß, wolkig lebendig,
artig an- und ausgerichtet,
eine süße Rinne tief- und ausgeführt,
die lenkt mein' Blick,
verführt und zeigt mit Gunst
den üppigen Verlauf
lässt rundend Täler und Tiefen entstehen
Gewölbe, Überhänge zu anmutigen Balkonen begehen,
kullern, beben, schwingen, wogen
Sterne, Zinnen, Aureolen,
gedehnt gestammelt: B und H,
später schmachtend: Oh und Ah

Stimmt an ein Lobpreis
und lasst dem Mops die Möpse
Ehret diese süßen Früchte
statt beleidigend zu reden von den Memmen
Unerkannt bleibt all die Pracht
wenn feldherrisch Männer
titulieren,
sich lüstern selbstgefällig brüsten und fordern:
Nippel sollen funktionieren!
es ist ein Quetschen grob und ohn' Gewinn
ergibt kein' Zweck und keinen Sinn.

Mit moosfeuchter Zunge schlecke ich samt-zart die rosigen Terrassen,
Fingerspitzen streichen milchig- warmen Schaum auf und über Kuppen
saugend bilden Lippen ein Oval,
trotz wohliger Qual,
stürzt sich hinab,
über Bauch und Nabel
zum Hügel der Venus
doch ich will weiter lagern an dem himmlisch nahrhaften Ort.
Hände geformt nach Körbchen
heben schützend und drängend gleichermaßen erhaben
attraktiv-weibliche Attribute
wie Opfergaben himmelwärts.

Der erfüllende Kuss

Dein Blick findet mich,
ich spüre ihn und schaue
dein Blick führet mich,
ich folge ihm und will -
zu dir.

Was die Augen schon vermocht,
dem sollen nun die Münder folgen
noch schmal zwar,
doch nun legen sich
Lippen wohl auf Lippen.

Mein Mund entspannt
die Grenze will sich öffnen
vielmehr noch verbinden
und ebenso Du
willst diese Verbindung
begrüßen.

Zungenspitzen, die sich sanft begegnen
tastend, suchend sich umfahren
tanzend schieben, schmeicheln, schmausen.

Lippen saugen,
Zungen schlagen,
Münder schlingen,
Gierig in die Höhlen dringen,
Möge diese Quelle nie versiegen

Berauscht von diesem Glück und Segen
fühl ich erleuchtet eingegeben;
Der drängende Wunsch,
den wahren Hunger
ein für alle Mal zu stillen,
wird im Kusse doch erfüllt.

Noch ein fauler Sommernachmittag,
eine dicke Decke ist unsere Unterlag,
inmitten einer saftig grünen Wiese,
keine Lichtung ist mehr wie diese!

Es ist viel zu heiß für Leistungssport,
doch zum Necken ist dein Handspiel genial.
Deinem Zungenspitzentanz am richtigen Ort
folgt dein Lippenumschluss erospezial!

In deinem Mund wächst was hart und stolz,
im Handumdrehen brennst auch du lichterloh.
Du saugst wie beim Eis am Stil am Holz,
fängst selber Feuer wie trockenes Stroh.

Plötzlich ziehst du dich vorfreudig zurück.
Auf mein Stöhnen folgt ewig hallende Stille.
Ein magischer Moment für mein bestes Stück.
In der Sekunde vermischen Seele & Wille.

Dann beginnt der Tanz von neuem.
Meine Hände bringen deine Hüften in Schwung!
Du willst dich jetzt auf mir erfreuen,
gibst deinen Grundinstinkten ihre Erfüllung.

Kehliges Stöhnen und laute Lustschreie
begleiten unseren stürmischen Höllenritt.
Reiterin und Pferd werden eins in Eile,
wild, verschwitzt, bis das Cowgirl verzückt.

Jetzt ist Zeit, für einen schattigen Ort.
Unter der alte Eiche an diesem Sommertag.
Viel zu heiß, für hitzigen Leistungssport.
Das endet sonst noch in einem Hitzeschlag.

© meteor 2025