Gedichte über Lebensweisheiten - Seite 924

Befindlichkeit

Wer alles nur immer ernst nimmt,
Sein Gemüt daraufhin auch trimmt,
Der hat noch lange nicht begriffen:
Das Üble muss man auch umschiffen.

Sich finden, wo man stehen kann,
Immer den Lebenslauf entlang
Und aufspüren, wo allemal
Viel Leid ist und auch Seelenqual.

Manchmal kommt aus dunklen Kammern
Nichts, als nur das große Jammern.
Deshalb bist Du jetzt aufgerufen,
Zu filtern, wenn Du hörst dies Rufen.

Natürlich muss man in Eigenem spiegeln,
Was nötig, darf sich nicht einigeln:
Nur der lebt konsequent, gekonnt,
Der weitet seinen Horizont.

Befindlichkeit bleibt Reflexion,
Legt Ketten an uns manchmal schon,
Wenn wir als Opfer uns benennen
Und keine Rettung mehr erkennen.

Wer alles auf seine Schultern lädt,
Für den ist Rettung oftmals zu spät,
Denn auch, wer als Helfer mag glänzen
Hat mit seinen Kräften Grenzen.

Aufstehen heißt unsere Devise,
Nicht nachmähen die alte Wiese,
Weinend und jammernd nur anecken,
Sondern lieber das Schicksal necken.


©Hans Hartmut Karg
2024

*

Ja, das ist ein schlimmes Ding
Technik kann,s nicht vertragen
Wie vertragen es die Menschen
Das musst du dich selber fragen

Vieles läuft sehr glatt im Leben
Leider gibt,s aber auch Macken
Drum alles mit Bedacht gestalten
Sonst wird,s mächtig zwacken

Kümmere dich um Kontakte,
Können dir viel Freude bringen
Kannst sie aber auch zerstören
Musst dann mit Scherben ringen

Beziehungen und echte Freunde
Sind immer super wichtig
Allein bist du ein armer Tropf
Mit Freunden liegst du richtig

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

Wenn ich singen könnte würd ich's machen,
wenn ich's lustig fände würd ich lachen.
Doch mir ist gerade nicht danach,
auch wenn grad ein Feiertag!
Geschenke gab es - nur ganz kleine...
Hartgeld statt der großen Scheine.
Gürtel wurden gar verteilt,
damit man diese enger schnallt.

Auch wenn die Lage wirklich schlimm,
gemeinsam kriegen wir das hin!
Statt Butter gibt es Margarine,
Äpfel satt - statt Apfelsine.
Ein Wasserglas und Trockenbrot,
färbt auch mal die Wangen rot.
Alte Kleider von der Spende,
2. Wahl schenkt warme Hände.

Es muss ja nicht Armani sein,
unsere Ansprüche sind klein.

Aber

Die Ampel sollte daran denken...
Nur wer was hat, darf es verschenken!!!

Um richtig zu marschieren,
musst du dich informieren.
Wisse, wie der Hase läuft,
warum es manchmal träuft.

(Warum jeder dritte säuft)

Sollst nicht so blind Rennen,
besser Spielregeln kennen.
Ist doch klar meine Damen,
sonst fällt,s aus,m Rahmen.

Viele Regeln sind nicht gut,
oft überholt wie alter Hut.
Musst selber entscheiden,
was tun oder lieber meiden.

Manches ist nur Schmach,
musst gar nichts äffen nach.
Nachäffen bringt nichts ein,
ist wie alter mieser Wein.

Finde, was dir super passt,
hänge nicht am dürren Ast.
Mache was Jedem guttut,
und krass auf Edlem beruht.

Ernestine Freifrau von Mollwitz


mageba

neulich habe ich mal faul gemacht
voll gepennt, bis lange nach acht
gucke raus, sieh da, die Sonne lacht
na, da bin ich ja toll aufgewacht

hab das Schlager Radio eingestellt
gesungen, wie schön ist diese Welt
beim Lieferservice 7 Bier bestellt
ja, so lebt man halt, als Superheld

später in Champagner geil gebadet
jeder weiß, dass das nicht schadet
des lieben Gottes Murks begnadet
den Rest des Tages sonnengebadet

ja, so wunderschön ist Lebenssinn
fühlt sich an wie digitaler Plugin
deshalb merke sie dir, meine PIN
so klappt,s auch mit dem Check-in

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba