Gedichte über das Leben - Seite 469

Werde den Fluch verfluchen.

Langsam ohne Hast,
laufe gemächlich, doch ohne Rast.
verfolge mein Ziel, weiß, was ich will.

Werde mich nicht wieder in meinen Zorn verlieren,
nichts riskieren.
Fliehe vor meinen Zorn, Flucht nach vorn.

Du hast mich soweit gebracht,
dass ich an meinen Zorn zerbrach und vergaß,
was Liebe ist.
Konnte meinen Fluch verfluchen, werde meine innere Ruhe suchen.

Muss nicht mehr fluchen, nicht mehr hassen,
konnte mich, in meinem neuen Leben, wieder fassen.

Man sollte den Tag,
nicht vor dem Abend loben!

Der Tag ist lang und voller Übermut,
bis es Abend wird,
geht bis dahin, dahin alles gut.

Und geht etwas schief, denke ich,
was habe ich früher,
alles allein geschafft.
Dies gibt mir wieder, erneute Kraft.

Limerick:

Von Beruf ist er Clown,
von außen bunt, sein Denken braun.
Keiner will sich mit ihm befassen,
man sollte Menschen lieben, nicht hassen.
Auf Keinen sollte man von oben herunterschauen.

Habe eine kleine, süße Plastikente geschenkt bekommen,
zeigte sie meinen Mann, sagte: "schau mal".
Er ist ganz nahe herangekommen,
ich dachte...
und sagte: "was machst du"?

Er sagte:
"du hast doch gesagt, ich soll daran riechen".
Meine Antwort:
"es sah aus, als wolltest du die Ente küssen".

Sein entsetztes Gesicht, ich lachte, er lachte mit,
das ist Harmonie, im Gleichschritt.

Du bist der Feind in meinem Haus,
warum schmeiße ich dich nicht raus.
Lasse mich von dir demütigen und ich lächle noch dabei,
fühle mich bei dir nicht frei.

Meine Gedanken, mein Tun, nur nach deinem Leben gerichtet,
auf alles, was mir lieb und wert ist, habe ich verzichtet.

Du denkst, du bist so gut zu mir und erwartest Dank,
doch du machst mich seelisch krank.

Irgendwann da bin ich fort, an einem dir völlig fremden Ort.