Gedichte über das Leben - Seite 345

Der Nachtwächter ist nachts ganz allein,
doch einsam wird er niemals sein.

Mond und Sterne begleiten seinen Weg,
überall hin, wo eine Laterne steht.

So macht er den Menschen Licht,
damit sich ein Spät-Heimkehrer
nicht die Beine bricht.

Niemand möchte mit ihm tauschen,
nachts noch durch die Straßen laufen.

Doch er zündet an gerne,jede Laterne.

Schläft bei Tag wo alles wacht,
das geschlafen hat bei Nacht.

Leider ist er ein auslaufendes
Model,dieser muntere Gesell.

Fast alles wurd durch Elektrik
oder Gas ersetzt,
Lampen gehen alleine an jetzt.

Der Nachtwächter hat ausgedient,
und mit ihm so manch´ romantische Nacht,
wo unter Laternen bei Liebenden,
die Leidenschaft wurde entfacht.

Nicht alles in unserer modernen Zeit,
ist schöner geworden,
viele alte Bräuche leider ausgerotten.

Nur in ganz kleinen Dörfen,
kann man noch seh´n,
einen Nachtwächter nachts durch die Straßen geh´n.

Alle kennen die Rentner-Bravo,
doch was drin steht ist meist nicht so.

Nimmt man Klosterfrau Melissengeist,
man die Hundert dann ereicht.

Gingo macht das Gehirn froh,ein Jeder kennst,
bringt nicht Demenz.

Mit Betablogger,
werden die Alten wieder zum Rocker.

Antibiotika bringt niemand in Gefahr,
für den Cholesterinspiegel ist auch was da.

Valium soll retten die Nerven,dabei bringt es vielen Verderben.
Werden süchtig,Apotheker verdienen dran tüchtig.

Für alles gibts Salben, die 5 Jahre halten,
doch sind sie angebrochen,nur noch 6 Wochen.

Und was es alles zum schlank werden gibt,
füllt Seiten doch alle werden davon weiter dick bleiben,
macht Menschen Hoffnung sehr,
doch nur die Geldbörse leer.

Ratschläge stehen in diesem Blatt,
sind nicht zu glauben,einem eher den Verstand rauben.

Doch dafür gibt es dann auch etwas, steht alles in diesem Lachblatt.

Ist nur Werbung für die Pharmazie,
denn die muss reich werden wie noch nie.

Medizin muss es geben, erhällt viele Leben,
doch wer hört nur auf der Rentner-Bravos Rat,
stirbt oft früher in der Tat.