Gedichte über das Leben - Seite 343

Ich tat stets "das Richtige"
um euch zu gefallen.

Ich habe meine Träume unterdrückt
um euer Leben zu leben.
Ich habe mir meine Persönlichkeit nehmen lassen
um eure Liebe zu bekommen.
Ich habe das getan was verlangt wurde
um von euch respektiert zu werden.

Dann merkte ich,

dass euer Weg nicht mein Weg ist
und meine Träume euch gleichgültig sind,
dass ihr eure Liebe an Bedingungen geknüpft habt
und ich nicht für das geliebt wurde was ich bin,
dass ich mich selbst nicht mehr respektierte
und meine Selbstachtung eurem Wohlwollen untergeordnet habe.

Ich begann meine Flügel auszubreiten
und trotz einiger Turbulenzen
fühlte ich die Freiheit,
die immer in mir gesteckt hat.


© Michael Jörchel

*Eine Lieblingsbeschäftigung meiner Tochter und mir*


Wunderschönes Wolkenmeer,
zieht über unseren Köpfen her.
Da fängt man schnell zu träumen an,
weil man Bilder in ihnen erkennen kann.

Dort oben ein Engel,
darüber zwei Bengel,
hab sie allesamt,
an Flügel und Hörnern erkannt.

Und zwischen den Sonnenstrahlen
versucht sich ein Gesicht zu aalen.
Mit einer schönen Blume im Haar,
ach, wie ist das wunderbar.

Ein Hund, ein Bär und eine Maus,
die speit jetzt auch noch Feuer aus.
Ein Ritter mit Rüstung, noch gar nicht tot,
daneben ein schönes Segelboot.

Schau doch hin, eine Koralle am Riff,
darunter ein Zettel und ein Stift.
Und was ich nun schreibe, das gilt,
träume und die Wolken malen dir ein Bild.