Gedichte über das Leben (Seite 339)

Die Welt

Die Zeit verfällt
So schnelle nicht
Doch die Welt
Verändert sich

Und Vergleiche nun gestellt
Nur die Zeit um mich
Ja, die Welt
Verändert sich

Und je kein Anfang sich gesellt
Auch nicht das jüngst Gericht
Denn die Welt
Verändert sich

04.08.1999 Detlef Maischak

Im Schatten

Gepeinigt von quälender Ruh
Gefallen ins Unendliche
Wollte hoch hinaus
Verfing mich im dichten Geäst
Gefesselt am mächtigen Stamm

Begraben im Schatten des Baumes
Tod an der Wurzel des Lebens
Wollte zum hellsten Licht
Nahm mir die Sicht zur Sonne
Den letzten freien Blick

12.11.1982 Detlef Maischak

Erwachen

Zukunft
Noch nicht geboren
Nicht glaubhaft
In der Wirklichkeit

Ja, das Alte
Betäubt uns noch
Lässt so manch gestorbenes
In uns leben

Doch vergeht der Nebel
Im dasein unserer Zeit
Geöffnet sind die Augen
Beim erwachen neuer Träume

20.01.1981 Detlef Maischak

Ich möchte verweilen

Ich sehe die Zeit
Und fühl ihren Lauf
Die Zukunft so weit
Vergangenes hört auf

Doch nichts bleibt mein
Es gibt kein zurück
Denn Gegenwart allein
Bestimmt Trauer und Glück

Ich möchte verweilen
Jetzt hier und mal dort
Doch die Zeit wird eilen
Und nimmt mich mit fort

04.03.1999 Detlef Maischak

Kommt wieder

Sterne, o Sterne
Wer unter euch wohnt
Der wohnt da nicht gerne
Und bleibt nicht verschont

Sie liegen unter Brücken
In Lumpen gehüllt
Und nichts kann entzücken
Und nichts ist erfüllt

Nun schaut auf sie nieder
Und hebt sie schnell auf
Ihr Menschen kommt wieder
Zurück in das Haus

10.03.1999 Detlef Maischak

Gedichte über das Leben - Seite 339

Die Welt

Im Schatten

Erwachen

Ich möchte verweilen

Kommt wieder