Gedichte über das Leben (Seite 318)

Walpurgisnacht

Heute Nacht im Harz: Es ist soweit,
es naht sich die Walpurgiszeit.
Hexen auf den Besen reiten,
sich keifend mit dem Teufel streiten.
Die Nacht zum Tage werden lassen!
Unfug treiben in den Gassen.

Walpurgisnacht, sie steht bevor,
es steigt der Höllenfürst empor!
Der Brocken sich in Nebel hüllt,
sich langsam mit Besuchern füllt.
Bemalen, sich schmücken und verkleiden,
lassen sich alle vom Fest hier treiben.

Der Hexentanzplatz hier in Thale,
das Zentrum ist für das Finale!
Am Höllenfeuer, groß und mächtig,
wird genossen, gefeiert, festlich!
Gesungen, getanzt bis in die Früh,
hier im Harz und hinterm Huy.

Die Feuerwehr

Brände löschen, zu ersticken.
Tief der Gefahr ins Auge blicken,
sind Energie und Mut gefragt!
Was jeder leistet hier an den Tag!
Wenn er auf seinen Posten steht,
zum Feuer hin, die Leiter dreht!
Räder rollen, Wasser spritzt.
Klein die Flamme, nur noch zischt!

Ein Mann der Feuerwehr zu sein,
flößt Respekt und Achtung ein!
Zu jeder Zeit und jeder Stunde,
die Glocke schlägt zur neuen Runde!
Heult die Sirene, schallt es laut,
irgendwo die Flamme faucht!
Starten schnell und sind im Rennen.
Schon lange ihren Quälgeist kennen!

Zerissene Seelen

Abendstille kehrt nun ein
dunkel die Straßen ,
Viele allein,
das Leben voll Pein.

Hoffnung verloren.
Woran sie geglaubt,
wurde ihnen geraubt.

Von Menschen die sie
haben zerissen,
ihre Seele mit Schmutz
beschmissen.

Sie wieder zu heilen ist sehr
schwer,
wünsche all diesen Menschen
dass von irgendwo,
wieder ein Lichtlein kommt her.

Gute Nachbarschaft gibt Lebenskraft

Unsere Nachbarn sind ne´Wucht,
s´ist,als hätten wir uns gesucht.

Es war schon überall so,
doch unsere letzte Wohnung wird´s nun sein,
wussten es schon, als wir zogen hier ein.

Rücksichtsvoll sind alle und nett,
wenn morgens Jemand lange im Bett,
passen alle auf ,ob beim Nachbarn
gehen die Rolläden auf.

Dass keinem etwas Schlimmes geschehen,
werden Alle gleich rüber gehen.
Klingeln ob er aufgewacht,
froh, wenn er lächelnd seine Türe aufmacht.

So sollte es überall sein,dass niemand liegt tagelang in
seiner Wohnung allein,
wie es leider so oft schon war.
Ja unsere Nachbarschaft ist wunderbar.

Wäre gut wenn alle so würden handeln,
Manche nach denen keiner sah,
würde heute noch froh auf dieser Erde wandeln.

Der Schreiberling

Wenn die Gedanken kommen
greife ich zum Papier,
schreibe sie auf,
weil ich sie sonst verlier.

Liebe, Glaube, Hoffnung,
die Natur und das Leben,
das sind meine
liebsten Themen.

Schreibe sie auf
und reiche sie weiter,
ihr werdet sehen,
sie klingen traurig und heiter.

Jeder sucht sich
sein Thema aus,
und fragt danach
seinen eigenen Bauch.

Was will der Schreiberling
dem Leser sagen,
bleiben danach offen
noch einige Fragen.

Haben sie die Antwort
für sich gefunden,
dann ist dem Schreiberling
das Gedicht gelungen.

Das Leben hat
so viele Themen,
wir müssen uns
nur die Zeit dafür nehmen.

Wir Schreiberlinge
öffnen viele Türen,
wer sie betreten will,
kann gewinnen und nicht's verlieren.

Sabine Volkmar 16.08.2011

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Zerissene Seelen

Gute Nachbarschaft gibt Lebenskraft

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