Gedichte über den Kuss - Seite 7

Als Moment möchte Ich, egal wie groß oder klein
Zum Bild eingefangen, stets in Deinem Herzen sein
Als Ton möchte Ich, egal wie schräg oder gelungen
Zum Lied erklingen, von Deiner Seele gesungen
Als Wort möchte Ich, egal ob geflüstert - geschrieben
Zum Satz vereinen, der schon von Vielen beschrieben
Als Gefühl möchte Ich, egal wie leicht oder stark
Zum Liebenden werden, der Dich erfüllt jeden Tag
Als Gesamtes möchte Ich, gezeichnet und genormt
Zum Kunstwerk gehauen, von Dir lebendig geformt

Eine Feder vor’m Fenster
der Wind schaukelt sie sacht

webt meinen Blick in sich ein,
wiegt Seele und Gedanken,

windfederleicht
haucht das Leben

mir einen Kuss
auf die Wange

Rosige Wangen
Ein liebesdurstiger Mund
Wie Rosenblüten

Ein Kuss....


Ein Kuss
kann den Untergang
einer Welt
bewirken

und gleichzeitig
die Neugeburt
ganzer Galaxien
einläuten.

© A. Namer

Ich las sie einst
von Deinen vollen Lippen
Deine Liebe

Nun sind sie blass
und schmal geworden
und in ihren Winkeln
bricht sich das Licht
im Salz der Tränen
der geweinten

Und es regt
ein Gedanke sich in mir
um die Quelle
Deines Leidens

Deine Lippen

sie blieben ungeküsst