Wenn du gehst, geh mit Ehre und ohne Kummer.
Hinter uns lassen wir die Erinnerungen, in Wehklage ertränkt.
Meine Liebe für dich trage ich in ewigem Schlummer.
Es gibt kein bess’res Gift als das, welches in meine Brust gelenkt.
Meine Morgen brauchen dich nicht zu bekümmern.
Nimm ein Buch in die Hände, blättere darin und beruhige dich.
Auch wenn mich Kälte und Sturm zertrümmern,
weine nicht, sondern mit den Tränen meines Herzens wärme dich.
O ferne Sehnsucht, o Wunder lichtvoller Sternenlieder.
Sag mir nur mit einem Kuss, wie ich leben kann?
Alleingelassen wie ein weltverlorener Einsiedler,
weiß ich nicht, ob ich lebendig, ob ich atmen kann.
Das Ende einer jeden großen Liebe ist Verdammnis.
Wir brauchen, o Geliebte, diesen Kummer und diese Opferung nicht.
Bei mir wirst du finden stets ein Erlebnis.
Dort in deiner Nähe bin auch ich in vollem Freudenlicht.
(Aus dem Albanischen: Kurt Gostentschnigg)