Gedichte über Krieg - Seite 188

Kälter weht der Wohlstandswind
über roten Dächern.
Ab und zu zieht schwarzer Rauch
aus zerbombten Löchern.

Das eigne Hemd rückt näher
der warmverwöhnten Haut.
Aufruhr der Zukunftsspäher:
Mit Deutschland ist es aus.

Was nahe war, rückt ferner
Bomben und Raketen.
Wir werden immer ärmer.
Sie beten für ihr Leben.

Kälter wird das Mitgefühl,
wenn friert die eigne Haut.
Der Wohlstandswind weht kühl.
Ihr Tod weht mit im Rauch.

Ich liege am Pool und schwitz für den Frieden
hoffe, dass die Deutschen noch Verstand kriegen.
Ich frage mich, wird das Sonnenöl wohl reichen
oder müssen wir sparen für die kaputten Reichen

Ein Kind fragt, Opa warum hat du so trauriges Gesicht,
weil sie uns die Wärme nehmen und nun auch das Licht
aber eigentlich brauchen wir doch alle die liebe Sonne
sie ist für die Menschen in der ganzen Welt eine Wonne

Ich glaube mein Kind, da hast du wohl echt krass recht
deshalb ist falsches tun, gemein und mehr wie schlecht.

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

Oktober 2022

Ein großer Krieg ist jetzt im Gange
mit Elend, Not und Leid.
Millionen sind in Angst und Bange
vor Massentod mit Grausamkeit.

Es ist soweit! Kein weiter so
mit mehr Soldaten, neuen Waffen!
Mit weit'ren Kämpfen und Gedroh
ist heut ein Friede nicht zu schaffen!

Viel Unheil wurde stets erbracht,
weil Unvernunft die Welt regiert,
weil Streit um Güter, Land und Macht
seit langem schon zu Kriegen führt.!