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Gedichte über Krieg - Seite 176


Der Stolz und der Kämpfer ...

(Nur der Stärkste überlebt!
Ist so dahin gesabbelt ...
Wobei man des Stärksten Tod gern übergeht
Der ihm doch die ganze Tour vermasselt... )

*****

Der Stolze ...

Stolz sei der Mensch der Mitte
Der sich klug beweist
Versteht er doch des Lebens Bitte
Es nicht wegzuwerfen für falsch verstandnen Geist

Selbst ein stolzes Leben
Sichert nicht den stolzen Tod
Bringt Schmach den Menschen zum Erbeben
Wenn ihm am Ende Siechtum droht

Stolz kann sich der Mensch erheben
In Freude genießen Tag um Tag
An Stolz kann er sich jedoch auch arg verheben
So dass ihn der Stolz zu Tode plag

Stolz empfunden wird der Rausch der Taten
Wird unter Freunden hochgeschätzt
Ist das Tun militärisch straff geraten
Wird der Mensch schnell tief verletzt

In falschem Stolze aufgewacht
Sein eignes Ich sogleich verlacht
Kämpft der Stolze meist für ein Ziel
Das für ihn selbst wohl viel zu viel

Die höchste Kunst des stolzen Kämpfers ganz ohne Scherz
Bleibt der Kampf gegen die Gewalt
Erfüllt die Freiheit des Besiegten des Siegers Herz
Wird aus Krampf Kraft lautstark des Herzens Botschaft schallt

Solchen Stolz jedoch hat es nicht oft gegeben
Auf des kriegerischen Menschen Wegen
Der Starke hat meist Gewalt diktiert
Feindlich fremde Wesen massakriert

Wenn die Freude am doch so lieben Frieden
Von anderen Gelüsten hintertrieben
Wenn dekadente Herrschersucht
Das dekadente Volk verflucht

Dann sitzt ein drittes Auge
Allein auf der Despoten Stirn
Reduziert Wissen bis es bloß noch Glaube
Betäubt große Areale in des Menschen Hirn

So an der Spitze, erfüllt von Macht
Hat man ganz für sich gedacht
Lasst sie kämpfen, die Soldaten ...
Die der Gesellschaft ganz missraten

Als Elite sitzen wir daheim
Sonnen uns im Glorienschein
Kommandieren unser Volk herum
Das schon lange nicht so dumm ...

Führen das, was vordem recht abgehoben
Bodenständig auf tiefroten warmen, nassen Grund
Auf das unser eigner Untergang verschoben
Leugnen wir des Volkes Mund ...

Drum ist der Stolz nur was für Menschenkinder
Die allzu großer Macht abhold
Ist doch der Stolze oft ein Blinder
Wenn er falschen Zielen Achtung zollt ...

Drum sei glücklich und zufrieden
Wenn des friedlichen Menschen List
Böses Tun der Herrscher hintertrieben
Und das Volk noch friedlich Flagge hisst ...

© Auris cAeli
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