Sie ist emotional überfordert sagen die, es ist schwierig sage ich. Doch ist es so einfach?
Nein, es ist schwieriger.
Es ist das Gefühl von 'nur Gast sein', das Gefühl von 'zur Last fallen',
das Gefühl von 'alleine sein',
das Gefühl von 'kein Zuhause haben' . Ich bin entwurzelt.
Wurde meinem Alltag schmerzhaft entrissen. Damals noch in der Hoffnung, alles würde besser. Doch es wurde schwieriger.
Ein Gitternetz legt sich um mein Herz, es ist so schwer auszubrechen.
Am liebsten würde ich schreien, doch es nützt nichts.
Meine Gefühle sind eingesperrt in mir selbst. Sie können gar nicht mehr raus. Ich muss alleine mit ihnen klar kommen. Ich darf sie nach außen nicht zeigen, muss stark bleiben.
Es ist wie ein zu schwerer Felsbrocken, der mich niederdrückt, am Laufen und Weiterkommen, am 'klar denken' hindert. Auch wenn sich Leute um mich bemühen. Niemals wird jemand mich so ganz verstehen.
Ich bin entwurzelt.
Da ist diese Angst, die ich schon immer hatte. Diese Angst vor Veränderung. Und nun ändert sich so vieles. Zu vieles in zu kurzer Zeit. Welcher Mensch verkraftet das? Nur der Übermensch. Aber ich bin keiner. Ich wollte stark sein und habe mich dabei nur selbst schwach gemacht.
Da ist diese Angst. Diese Angst vor der Krankheit. Deshalb muss ich stark bleiben, darf keine Depressionen bekommen. 2/3 macht mir Angst. Wie soll ich das schaffen,ohne neuen Boden gefunden zu haben.
Was habe ich getan?
Ich bin entwurzelt.