Gedichte über Kraft (Seite 18)

Steinreichtum

Diesen ziemlich großen hier
räumten wir Dir aus dem Weg.
Auf den warmen Ofen leg
ihn als Ankerstein nun Dir.

Möge er für lange Zeit
Wrme speichern dann und wann.
Kannst Du sie gebrauchen, dann
hast am Henkel sie bereit.

Ist er gar ein Stein des Weisen,
kann er sonst noch nützlich sein?
Kann er durch ovales Kreisen
Ruhe spenden? Das wär fein.

Kein Hinkel-, sondern Henkelstein
war er, ist er, soll er sein -
soll er bleiben, Stein und Bein.

Heinrich Baumgarten

Wir gehören zusammen

Wir gehören zusammen
von Manja Dietrich

Wir gehören zusammen,
so muss es sein.
Probleme werden gelöst,
DU und ich und nicht mehr allein.
Wir gehen gemeinsam,
durch dick und dünn.
Wir sind ein starkes Team
und das ist der Hauptgewinn.
Das Feuer brennt heiß
und hoch schlagen die Flammen.
Wir gehen gemeinsam durchs Leben
wir gehören einfach zusammen.

rest des lebens

das feuer knistert
im sekundentakt;
satan leis wispert -
er will einen pakt.

glühend die kohle
und feuer im blick;
es schreit die dohle -
er lenkt das geschick,

löscht feuer zu glut
und glut zu asche,
lässt frieren das blut
und nagen die ratte

an der liebe rest -
die asche, der staub
ist des teufels fest –
ich hab’s ihm versaut.

feuer im leben
hab ich gerochen
und rest des lebens
jetzt angebrochen.

Blütenmeere

Blütenmeere wogen nieder,
schmücken Erde mit Gefieder,
das nicht fliegt, nur harrend liegt,
seine Kraft an Erde gibt,

die sich auftut, sich sie nimmt,
nährt den Baum, erfüllt den Sinn.
Tröstend, dieser Augenblick.
Ist vielleicht auch mein Geschick,

wenn sich meine Ungeduld
an dem Lauf des Lebens schult,
die das Leben mit sich bringt,
in die Knie demütig zwingt.

Blütenmeere auch in mir.
Bin ich Baum, bin ich nur Zier?
Schmück‘ ich Erde mit Gefieder,
wogen meine Blüten nieder?

Gedichte über Kraft - Seite 18

Steinreichtum

Wir gehören zusammen

rest des lebens

Blütenmeere

unerschütterlich