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Gedichte über Konflikte - Seite 6


Geballte Fäuste

Geballte Fäuste kann man nicht falten, mit geschlossen Augen nicht sehen, ohne Stimme sind Worte nicht zu hören, mit Wut kann man nichts aufbauen-nur zerstören.
Aus klaren Gedanken werden Nebelschwaden, die nichts Gutes in sich tragen, sondern noch mehr Wut und Zorn in sich haben.
Das Gleichgewicht ging verloren!
Kein Mensch wird mit soviel Zorn geboren. Sondern mit Liebe, Freude und soviel Glück, so rutscht man ins Leben, Stück für Stück.
Hilflos zwar - doch die Seele rein.
So wirst Du erst wieder in der Stunde deines Todes sein.
Im Leben dazwischen geht es runter und rauf, mal schlecht, mal gut, auch dunkel und hell, mal mit Angst, dann voller Mut!
Mal mit großen oder kleinen Schritten, auf Wegen mit Stolpersteinen.
Mal mit Lachen, dann mit weinen,
Der Mond erleuchtet die Nacht, und der Tag lässt die Sonne scheinen.

Wir sind einsam, doch möchten wir uns in Liebe vereinen.
Oft nehmen wir den falschen Weg, weil man sich selbst im Wege steht.
Alle wollen nach oben, die meisten fallen herab, viele liegen vorzeitig im Grab.
Das Unglück läßt uns zornig werden.
Hier leben kaum Engel, meistens Sünder hier auf Erden.
Das Schicksal wohnt im Grenzgebiet, man weiß nie wann man die Aufmerksamkeit dieses Titans auf sich zieht.
So schnell wie das Schicksal dich treffen kann, und es ist egal, ob Kind, Frau oder Mann. Du ahnst nichts böses, denkst nicht daran, ob das Schicksal dich lieben oder hassen kann.
Ob es dich zum blühen bringt, oder dich zerstört. Das Schicksal klebt an Dir wie ein Schatten, und tritt in deine Fußspur rein.
Gerade hatte es dich auserkoren -
das Glückskleid über dich zu ziehn,
und im nächsten Moment läßt es dich fallen.
Was du bist-Was du hast-Was du wünscht, so schnell wie das Schicksal dich treffen kann, ist wie blitzschnell Schockgefroren.
Fest umklammert dich der Griff, niemand kann sich dem entziehn.
Es treibt jeden mal an einen Abgrund, und es löscht das Licht,lässt Sturmböen tosen. Ein Blitz schlägt grell in dein Leben ein. Nun ist es an Dir!

Du kannst kämpfen, erstarren oder fallen, das muss jeder für sich entscheiden.
Das Schicksal führt Regie in deinem Leben, und gefühllos zeigt es dir, es kann dich in den Himmel heben, den Todesstoß versetzen, dich mit Krankheit quälen,
Das liebste nehmen, und auch Liebe schenken. Wie eine Marionette kann es dein Leben lenken. Wenn du am Boden liegst und weinst- Kräfte sammelst und dich langsam wieder erhebst, und dann wieder dein Leben lebst.

Du blutest, weinst, schimpfst und lachst, und schreist dem Schicksal ins Gesicht ="Weiche von mir, Zerstörer des Friedens, Staub aus Magie,
Du Versucher, willst mich in die Schlucht der Verzweiflung treiben!
Ganz egal, wie oft ich falle, aus großer Höhe ins tiefste Loch.
Solang ich Kraft habe, werde ich nicht am Boden bleiben, jeder Sturz lässt mich zu neuen Taten auferstehen.
Kannst mich in Kummer, Schmerz, Hoffnungslosigkeit treiben, kann ich deine Attacke auch nicht sehen.
Hinfallen, Aufstehen, Weitergehen!

Willst du am Rad des Schicksal, s drehen, mußt du barfuss und blind durch die Hölle gehen, wirst am Grab geliebter Menschen stehn.
Von Schmerzen geplagt, die Seele zerrissen, Hass strömt durch jede Pore deiner Haut
Du hast so oft dein Zuhause für Liebe, Geborgenheit und Glück, für das Band deines Blutes - auf des Schicksal, s
Treibsand gebaut. Hast getobt und geschrien, deinem Glauben entsagt, hast dich für nichts mehr entschieden, nichts hinterfragt. Hast Hoffnung, Liebe, Gefühl in die dunkelste Ecke deines Herzens verstaut.
Du bist durchsichtig geworden, und das Grau steht Dir nicht gut.
Schicksal, mein Schicksal -
Du kannst es sehen, ich werde ganz langsam, Schritt für Schritt nach hinten gehen. Komm schon, lass es mich verstehn!
Du Geißel, Versucher, Despot und Zauberer, du Genießer von Schock und Schmerz.

Du Spender von schönen Momenten, Künstler für hier und jetzt.
Heute oder morgen, Tag und Nacht.
Du Endlosschleife für Aufmerksamkeit
hast uns gutes und schlechtes gebracht.
Hast uns von hinten kalt erwischt.
Hast Tränen aus Freude und Trauer gemischt. Aus dem Himmelsglas mit Dunkelheit, Trink-oder trink nicht!
Oder sieh es nicht mal an.
Dein Kämpfer Herz schlägt mit Angst in deiner Brust, weil Du ständig gegen den selben Titan, der immer unfair kämpft,
Immer - und immer wieder antreten musst.
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Eine kleine Anregung zum Nachdenken ...

Jeden Tag ist es immer dasselbe.
Mum sieht, es geht mir schlecht, wirft mir vor,
mein Leben nicht auf die Reihe zu bekommen. 

Ich solle mir endlich Arbeit suchen,
zusehen, dass ich ausziehe.
Ach ne ... Als ob ich das nicht versuchen würde. 

Leider stehen mir meine Depressionen
und Angstzustände im Weg, die sich negativ
auf meinen Körper auswirken.

Negativ auf meinen Körper, negativ auf mein Leben,
aber das sieht sie natürlich nicht.
Keiner von beiden sieht es.

Ich sehe doch gesund aus, also muss es mir doch gut gehen ...
Tut es aber nicht, verdammt nochmal! 

Mum und Dad laufen blind durch die Welt,
betrachten alles nur oberflächlich,
hinterfragen nichts und nehmen alles einfach so hin.

Die beiden schieben einander die Schuld
für irgendwas in die Schuhe,
können sich ihre eigenen Fehler selber nicht eingestehen!

Immer sind es die anderen ...
Ich frage mich andauernd,
wieso ich keine liebevolle Familie abbekommen habe.

Wieso immer alles so scheiße gewesen ist. 
Im Gegensatz zu meinen Geschwistern
hatte ich ernsthafte Probleme in meiner
Jugend und musste mich irgendwie durchboxen. 

Wieso war keiner von ihnen für mich da? 
Ja, ich habe mich im Stich gelassen gefühlt.
Wenn schon unsere Eltern so verkorkst waren,
wieso waren meine Geschwister dann nicht für mich da?

Haben mich verteidigt oder in Schutz genommen?
Tja, diesen Kampf musste ich alleine durchstehen
und den habe ich verloren  ...

Wenn ich draußen spazieren gehe oder im Bett liege,
schießen mir tausend Fragen durch den Kopf. 
Fragen, auf die ich keine Antworten habe.

Wie z.B. Was stelle ich mit meinem morgigen Tag an?
Wie lange bleibe ich diesmal im Bett liegen?
Womit muss ich mich morgen schon wieder auseinandersetzen? 
Wie lange werde ich wohl diesmal auf meinem Bett sitzen
und Löcher in die Luft starren?

Diese Grübeleien sind furchtbar und nervig.
Rauben mir meinen Verstand und verfolgen mich
in meinen Schlaf hinein, bis hin zu meinen Träumen.

Eine Endlosschleife von Qualen,
die mich seit Jahren nicht in Ruhe lassen ...

Es gibt Menschen,
deren Verhalten mich einfach anwidert!
Ich bin auch nicht perfekt.
Ja, ich habe mal etwas geklaut, gelogen
und ich war ein zickiges unhöfliches Mädchen. 

Aber ich habe nie jemanden ernsthaft körperlich verletzt
oder umgebracht. 
Wieso tut man sowas?
Einen Menschen töten?
Was geht in solchen Menschen vor?

Auch Fragen,
die sich nicht so leicht beantworten lassen. 
So etwas macht man nicht! 
Liegt es an unseren Trieben?
Daran, dass einige Menschen ernsthaft krank und gestört sind?
 
Es gibt die absurdesten Gründe, wieso ein Mensch so handelt,
wie er gehandelt hat  ...
Diese lassen mich mit dem Kopf schütteln
und machen mir ehrlich gesagt Angst.

Ich kann nicht mal ohne Pfefferspray draußen
durch den Park spazieren gehen,
der direkt vor unserer Türe ist,
ohne jemandem zu begegnen,
der sich zwielichtig verhält ...

Wo kann man sich heutzutage sicher fühlen? 
Ich weiß es ehrlich gesagt nicht ...

Ohne irgendwelche Vorurteile zu haben ...
Ob Ausländer oder Deutsche,
wir verhalten uns beide respektlos. 
Beide Parteien müssen mit Vorurteilen leben.

Wir deutsche werden als ’Neonazis’ beschimpft
und die Ausländer müssen sich auch andauernd irgendwas anhören.
Dabei sind nicht alle Menschen gleich!

Selbst wenn mal einer aus der Reihe tanzt,
müssen die anderen nicht gleich auch so schlecht sein.
Wo liegt das Problem, einfach mal in Frieden zu leben
und sich gegenseitig zu unterstützen?

Dafür sind die Menschen wohl zu verschieden.
Jeder hat seine eigene Sichtweise, auf das Leben. 
Dabei sind wir die gefährlichste Spezies auf diesem Planeten ...

Das sind auch so Themen,
über die ich die ganze Zeit nachdenke.
Dabei könnte mir das doch alles egal sein.
Was zählt, ist mein Leben und nicht das der anderen!

Leider leben wir in einer Gesellschaft,
die uns unter Druck setzt und nicht mal anständige
Vorbilder vorzuweisen hat. 
Wir leben in einer Gesellschaft,
die auch Menschen wie mir gegenüber Vorurteile hat ...

"Depressionen, das ist doch nur eine Phase.
Das muss man doch nicht ernst nehmen."
Oder "Man kann es auch übertreiben. Anderen Menschen
geht es schlechter." 

Und wieso begehen dann so viele deswegen Suizid? 
Kann mir das mal jemand beantworten?
Wieso verhält sich die Gesellschaft teilweise so unmoralisch? 
Kann nicht einfach jeder so akzeptiert werden, wie er ist? 

Dieser Druck und diese Erwartungen
treiben mich in den Wahnsinn und
ich kann denen nicht gerecht werden ...

Es gibt einfach viel zu viele Fragen, die nicht beantwortet werden können. Fragen, die Millionen zu Diskussionen anregen.
Fragen, die Menschen zum Nachdenken anregen
und zum richtigen Handeln bewegen sollen ...

Manchmal weiß ich einfach nicht, was ich zu einigen Dingen sagen soll. 
Deswegen schweige ich lieber und philosophiere vor mich hin.
Denke darüber nach, wie sehr mir die Welt Angst macht.

Bin ich überhaupt dafür gemacht? Für das Leben?
Bin ich bereit, mich der Herausforderung zu stellen?
Einfach zu leben? 
Auch darauf, habe ich keine Antwort  ...


© Lily .N. Hope
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