Der, der nach Stärke sucht (N.92)

Ein Gedicht von Jacob Seywald
Obwohl Nostalgie auf's stärkste ruft,
wenn ich mich auf jene Abende entsinne,
so ist es doch der, der in sich Stärke schuf,
welcher größer will im Sinne.

Vielleicht bin ich nicht mehr fit genug,
mich Richtung Nacht noch zu entfalten,
viel mehr bin ich zu müd genug,
um das alles jetzt noch einzuhalten.

Schaut mich an... Ich bin älter geworden.
Und ich dachte, man könne nie zu alt für solche Dinge werden.
Das stimmt nicht... Ich bin älter geworden, Altes ist verstorben.

Ich bereite mich auf den weitaus längeren Weg vor, eben dieser, der länger währen wird, denn er ist nunmal einfach der Härtere.
Es tut mir fast schon leid.

Ich liebe euch, euch, die ich so gute Freunde nenne. Und ich will euch fortan immer sehen, wissen, wie es um euch geschieht, doch vorher gilt nur mein Profit.
Es tut mir fast schon leid.

Jacob Seywald XIII

Informationen zum Gedicht: Der, der nach Stärke sucht (N.92)

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05.01.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jacob Seywald) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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