Gedichte über Kindergedichte (Seite 59)

Hingabe

Im Freibad einst, da stand ich still,
lag da doch mitten auf dem Weg
ein kleines Kind, so wie es will
tief eingeschlafen auf dem Steg

Wie hingegeben wir einst war‘n
Das ging mir nicht mehr aus dem Sinn
Es zeigt mir noch in hohen Jahr‘n,
was ich einst war und wer ich bin

Ich bin das Ferkel Holmichein

Ich bin das Ferkel Holmichein
Quiek, quiek, nuff, nuff , chruch, chruh!
Das bin ich und wer bist du?

Ich bin ein rosarotes Schweinchen,
ganz flink auf meinen kurzen Beinchen.
Ich tobe oft und gern herum
und dann macht es auch manchmal bumm.
Quiek. Quiek, nuff, nuff, chrumm, chrumm!

Ich habe noch fünf Brüderlein,
sechs Schwestern drollig und ganz fein.
Wir grunzen aus Zufriedenheit
und quieken auch von Zeit zu Zeit.
Ruck, ruck, nuff, nuff, quiek, quiek!

Wir jagen immer hin und her,
sind schneller als die Feuerwehr
und wenn wir endlich müde sind,
dann sind wir Mutti's beste Kind.
Chruck, chruh, nuff, nuff, chruch, chruh!

Geschütteltes

Stell dir vor im Nüsse Fass,
da werden keine Füss nass.

Ich steh nicht gern am Randstreifen,
will Sonnenbraun, am Strand reifen.

Als mich im Bad der Schaum traf,
kam zu mir das Traumschaf.

Es wollt' nach Bammerhude.
Dort hätt's 'ne Hammerbude.

Des Künstlers Bild, als Nabelschnur.
Er redet viel.
Wann hält er seinen Schnabel nur.

Am Morgen den Tag

Seht ihr Kinder! am Morgen den Tag,
wie hell und blau, er die Augen aufmacht.
Und die Sonne, die den Tau so sehr mag,
hat schon für uns, die Nacht weggelacht.

Kinder steht auf! das Helle begrüssen.
Die Blumen. Das Strahlen. Das plätschern am Fluss.
Lasst uns mit Saft, das Schöne begiessen;
und gebt Mama und Papa den Kuss.

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Am Morgen den Tag