Wiegenlied der Wichtelmännchen

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Husch, husch mein Kind,
flüstert leise der Wind,
durch die Wiesen und Felder,
über Äcker und Wälder.
Geh ganz still nun zur Ruh,
mach die Äugelein zu.

Denn der Sandmann im Himmel,
reitet auf seinem Schimmel,
durch die Zeit und die Räume
und bringt süße Träume,
in friedlicher Nacht,
ganz leise und sacht.

So träum von den Zwergen,
von silbernen Bergen.
Wo Engelein sitzen
und Spielsachen schnitzen,
mit Händen ganz klein,
im Mondenschein.

Und träum von den Teichen,
im Schatten der Eichen.
Denn dort tanzen die Elfen,
die immer dann helfen,
wenn dein Herz ist bedroht,
von Kummer und Not.

Träum auch von den Riesen,
die immer dann niesen,
wenn sie Sternelein putzen,
zum göttlichen Nutzen.
Denn aus prächtigem Gold,
sind die Sterne gar hold.

So und nun gute Nacht,
schlafe selig und sacht,
denn es ist nun ganz still
und wenn Gott es wohl will,
scheint dir morgen die Sonne,
mit all ihrer Wonne.

© Hansjürgen Katzer, November 1997

Informationen zum Gedicht: Wiegenlied der Wichtelmännchen

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10.07.2015
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