Gedichte über Kindergedichte (Seite 33)

Es las ein Bär

Es Las ein Bär ein Buch im Bett,
das so gruselig wie sehr,
wenn ers doch nie Gelesen hätt,
ach hätt gelesen nicht der Bär.

Denn der Bär das arme Tier,
Kinder denkt euch lest es hier.
So groß und stark, er immer doch,
unters Federbett nun kroch.

So das zu sehen war,
jetzt, nur noch sein Augenpaar,
ängstlich bibbernd im verstecke,
zitternd lag unter der decke.

So Kinder ja so kann es gehen,
wie man es hier, doch hat gesehen,
selbst dem Bär mit krallen, scharf und lang,
wird hin und wieder einmal bang.

Schwierige Frage

Ich hab hier was vor Augen,
niedlich und noch klein.
Jetzt stelle ich die Frage:
Was könnte das wohl sein?

Es sind zwei Wunderdinger
ganz toll sind sie gemacht.
Besuch bekommen sie manchmal,
wenn man ganz herzlich lacht.

Mit ihnen kann man wackeln,
wenn man sich drauf trainiert.
Doch oft nach vielen Mühen
leider gar nichts passiert.

Man kann auch daran ziehen,
wenn Ärger sich austobt.
Doch besser ist es sicher,
wenn man die Teilchen lobt.

Bis man dahinter trocken,
dies dauert seine Zeit.
Doch mit Geduld und Spucke
ist´s endlich dann soweit.

Man kann mit ihnen hören
ganz leise und auch laut.
Doch soll man nicht rein brüllen!
Weh dem, der sich das traut.

Manchmal da stellen sie sich taub,
wenn sie nicht willig sind.
Die Ohren sind am Köpfchen
von meinem Enkelkind.

©Sabine Brauer

Mit der Zeit

Seine Arme waren schwach,
seinen Ehrgeiz dies entfach‘.
Eine Styroporbanane
half ihm werden ein Titane.

Täglich übte er sich neu,
wollte werden stark der Boy,
die Banane hin und her,
schaukelt bäuchlings liegend sehr.

Ohne große Mühe nun,
kam es dann nach Jahr’n zum Boom.
So er wurd‘ bekannt im ganzen Land:
Täglich Üben, denn nie geht’s kurzerhand.

© ANTOSCH

Mäuschen Piep hat Glück

Das Mäuschen Piep
durch den Garten lief,
sah, dass am Haus
eine Tür stand auf,

ist hinein gehuscht,
hat ein Versteck gesucht,
das sie auch fand
hinter dem Schrank.

Dort war in der Wand ein Loch,
worin Piep sich verkroch.
Doch irgendwann
sie Hunger bekam,

musste das Versteck verlassen
und sich auf die Suche machen,
fand unter dem Tisch
ein Stück Käse, ganz frisch,

hielt es mit den Zähnen fest
und zog es zum Versteck,
hatte es auch fast geschafft
als das sah die Katz,

die wild auf sie zusprang,
sich stieß den Kopf am Schrank,
benebelt erst einmal liegenblieb,
das nutzte das Mäuschen Piep

und verschwand
mit dem Käse hinterm Schrank.

Fleißiger Osterhase

Was hüpft denn da im Grase,
mit ´nem Korb und langen Ohren,
es ist der Osterhase,
hat ein buntes Ei verloren.

Oder hat eilig er´s versteckt,
im langen grünen Rasen,
nach allen Seiten schaut er keck,
fängt auch noch an zu grasen.

Jetzt huscht er in ein Blumenbeet,
nimmt flugs den Korb vom Rücken,
verteilt die Eier unentwegt,
in Grübchen und in Lücken.

Legt noch Süßigkeiten bei,
deckt alles ab mit frischem Gras,
hoppelt weiter eins, zwei, drei,
was für ein fleiß´ger Osterhas.

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Schwierige Frage

Mit der Zeit

Mäuschen Piep hat Glück

Fleißiger Osterhase