Gedichte über Kindergedichte - Seite 19

Mein Kuschelbär


Meinen Kuschelbär, den lieb ich sehr,
der macht auch sehr viel her,
sein Fell ist federleicht und kuschelweich,
er ist für mich das Himmelreich.
Der Bär hat auch zwei gläserne Äugelein,
die finden alle Kinder schau und fein,
er hat auch eine schwarze Stupsnase
so ähnlich, wie der fleißige Osterhase.
Mein Kuschelbär hat helle Sohlen
und etwas raue, breite Tatzen,
er blickt recht lieb und zieht keine Fratzen,
mein Kuschelbär ist auch sehr groß,
manchmal sitzt er sogar auf Muttis Schoß.
Ich kann ihn auch ärgern, drücken und zwicken,
er brummt dann vor lauter Entzücken,
mein Kuschelbär ist auch äußerst familiär,
ergreift ihn einer, setzt er sich nie zur Wehr.
Meine Omi schenkte mir den Kuschelbär,
den gebe ich nie und nimmer her,
am Abend nehme ich ihn mit in mein Bett.
dann brauche ich nie ein schützendes Amulett.
Er ist so stark wie ein großer Baum,
und öfter schenkt er mir einen süßen Traum…

Piep und Mimi waren früh aufgewacht
und haben sich beim Frühstück so gedacht,
wenn die Herbstsonne scheint wieder schön,
ein Stückchen spazieren zu gehen.

Vorher wollten sie aber nachsehen,
um nicht der Katze zu begegnen.
Denn auch die nutzte gutes Wetter aus,
Mäuse zu fangen, wenn die kamen raus.

Deshalb hat Piep nur die Nase rausgesteckt,
sich aber ganz fürchterlich erschreckt,
nicht die Katze, doch Hund Bello sie sah,
der eifrig am Buddeln von Löchern war.

Sie zog den Kopf sofort wieder ein,
warnte Mimi, sehr leise zu sein:
„Wenn Bello merkt, dass dieses Loch bewohnt,
weiß er, dass sich hier das Buddeln lohnt.“

Darum wollten sie noch etwas warten,
und später einen neuen Versuch starten.
Vielleicht hatte Bello dann aufgehört,
somit ihren Spaziergang nicht mehr stört.

Jetzt war es Maus Mimi, die sich traute
und vorsichtig aus dem Loch schaute.
Tatsächlich war Bello endlich weg
und sie konnten raus aus ihrem Versteck.

Auch die Katze war nirgends zu sehen,
sie konnten endlich spazieren gehen,
froh darüber, dass Bello sie nicht sah,
obwohl er ihnen beim Buddeln war ganz nah.

Käfer sprach zur großen Eule:
Mensch! ich hau dir eine Beule.

Eule lachte, hat geguckt.
Käfer hat sie auch verschluckt.

Käfer kribbelt gar im Leibe.
Kehrt wohl aus die neue Bleibe.

Eule tanzt im Zappeltakt.
Kitzelt stark und zwackt.

Ach dann schwillt die Eulennase.
Guckt aus Sasse nicht ein Hase?

Als die Eule Niesen muss,
Gab es einen Regenguss.

Raus flog auch ein Käferlein.
Trug ein Staubtuch links am Bein.

Käferlein gab sein Ade.
Flog davon mit nächster Bö.

Kirchenglocken lieblich klingen,
Sprosse Weihnachtslieder singen,
Herzlichkeit an jedem Ort
und Liebe ist nicht nur ein Wort.

Geschenke sind nicht nur Gedanken,
Harmonie, die öffnet Schranken,
die Weihnachtsbotschaft wir verstehen,
wenn wir des Nächsten Armut sehen.

Mädchen spielen brav mit Buben.
Plätzchenduft in allen Stuben
und Glühwein hält die Seele froh,
das Christkind liegt auf Heu und Stroh,

Die Hoffnung ist nicht nur ein Traum,
Kerzenschein erhellt den Raum.
Licht und Frieden machen sich breit,
traumhaft schöne Weihnachtszeit!

©Norbert van Tiggelen