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Gedichte über Kinder - Seite 150


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Der Märchenwald

Vor vielen Jahren kaum zu sehen, reckte sich ein Keim ins Leben.

Er war sehr klein und sagte sich: „Ein Ästlein mehr wär was für mich.”
Was glaubst du hat er dann getan?

Er streckte sich und wuchs heran.
So wurde aus dem kleinen Keim ein Baum - der schöner könnt nicht sein.


Und weil der Baum so wunderschön, ein Eichhörnchen kam und wollt nicht mehr gehen.

Es hat sich dann gleich wild entschlossen ein Nest in dessen Laub geflochten.



Ein schöner Sommer ging vorüber und viele Nüsse fielen nieder.

Eichhörnchen sind ziemlich schlau und wissen daher ganz genau:

Es wird Zeit für Abschiedslieder! Frische Nahrung gibts erst im Frühling wieder.

Noch bevor der kalte Winter kam, machte es sich einen Plan:

Es nahm die Nüsse und grub sie ein, so wird’s auch im Winter ein Festschmaus sein.


Der Winter war ganz schnell vorbei und ein paar Nüsse blieben über.
Und diese, vom Eichhörnchen übersehen, fingen an sich in der Erde zu drehen.

Kurz darauf reckten sich daraus Keime. Sie waren noch sehr klein und sagten sich: „Ein Ästlein mehr wäre was für mich“.
Was glaubst du haben sie getan?

Sie streckten sich und wuchsen heran.
So wurde aus dem einen Baum ein großer Wald, man glaubt es kaum.

Und weil der Wald so wunderschön, Schneewittchen kam und wollt nicht mehr gehen.



Auch Rotkäppchen hörte von diesem Ort und baute sich ein Häuschen dort.

Viele wollten zum Zauberwald gehen, wer glaubst du hat ihn noch gesehen?
Was haben sie dort wohl gemacht? Vielleicht gesungen und gelacht?

Und die Moral von der Geschicht:

Gib Acht, wohin dein Füßlein tritt!

Denn wer weiß, vielleicht ist bald, der kleinste Keim ein Märchenwald.
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Du bist ein Kind, fühlst Dich allein, nimm meine Hand, ich führ' Dich heim.

Ein Kind zu sein, das ist nicht leicht,
schon gar nicht, wenn das Kind abweicht,
vom Zwang den Eltern zu genügen,
sie stets das Kinde sind am Rügen.

Ach Kind, Du bist uns eine Last,
das schwer verdiente Geld verprasst,
Du sollst dich bitte so verbiegen,
sonst müssen wir Dich schnell abschieben.

Das Kind versucht stets nett zu sein,
das Herz der Eltern wie aus Stein.
Du musst erreichen was wir wollen,
nur dann wir Dir Respekt verzollen.

Doch reichst Du nicht, mein liebes Kind,
dann wirst Du fliegen wie der Wind.
Und zwar aus uns'rer Bauspar-Hütte,
da hilft kein Flehen, kein Gebitte.

Die Eltern, die nur dumm im Kopfe,
die packen Kinder hart am Schopfe,
und prügeln sie fast windelweich,
als ob das Kind nur wäre Fleisch.

Das Kind sich niemals wehren kann,
den Blick zur Tür, wahrhaftig bang.
Ob Vater oder Mutter fluchend,
das Kind mit Gürtel stets besuchend.

Die Eltern sich den Kopf versoffen,
das Kind ganz still, es kann nur hoffen,
das irgendwann das Leid erkannt,
ein Retter kommt im hell' Gewand.

Der Retter ist 'ne Retterin,
sie hat nur Gutes stets im Sinn.
Sie hilft den Kindern in der Not,
sie teilt sogar ihr letztes Brot.

Die Stief-Mama, der liebste Mensch,
sie ist die Seel' von der Essenz,
die Menschen erst zu Menschen macht,
sie weint, sie bangt, mit Kindern lacht.

Sie ist, nun wag' ich den Vergleich,
des Kinder's Träume bunter Reich.
Hab' dank, lieb' Mami, danke schön,
Du hilfst Kaputtes zu versteh'n.

Du bist der Kinder Sonnenschein,
bei Dir, da fühlt sich jeder heim.
Du bist ein Wunder, ohne Dich,
des letzte Hoffnung Kind entwich.

Wir drücken und wir herzen Dich,
Du lässt die Kinder nie im Stich.
Und selbst im allergrößten Schmerz,
die Stief-Mama zeigt großes Herz.
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