Gedichte über Kinder (Seite 133)

Von Kinderhand

Kleine Sternschnuppen
tanzen
auf glitzernden
Wassern
hüpfen
von Welle zu Welle
um auf der anderen
Seite des Horizonts
anzukommen
Und wenn sie es
geschafft haben
verglühen sie
im Eifer des Moments
im Gefühl der Freude
in der Gewissheit
des Augenblicks
und ahnen nicht
das kleine Kinderhände
sie auffangen und mit ihnen
in ihren
Traumwelten
Ball spielen
einfach so
Johannne Thomsen

Sinnvoll

Sinnvoll

Was ich sinnvolles Denken
wenn viele es nicht wollen machen
Gedacht wird nur oft für sich
nicht wegen Umwelt Klima Kinder
stört ein Problem so löse ichs
egal was das für Folgen hat

Sinnvolles Denken ist nicht einfach
deswegen wird es so rah gemacht
nicht der persönliche Wunsch
das Beste für die Natur und Alle
soll muß der Leitfaden sein
auch wenn ein Wunsch dann Wunsch bleibt

EnTR 12.11.2018

An der Hand meiner Mutter

An der Hand meiner Mutter
werde ich durch ein Leben geführt
Folge dem Weg den Anweisungen
den Forderungen
den Befehlen
Schüchtern der Blick zum Mond
ich sehe ein Licht aber kein Gesicht
und werde zurückgebracht
in mein Verlies

An der Hand meiner Mutter
gehe ich ihre Wege zurück
in den Krieg
in den Kampf
in die Schlacht
ängstlich der Blick zum Mond
ich sehe ein Licht aber kein Gesicht
und werde zurückgebracht
in mein Verlies

An der Hand meiner Mutter
laufe ich in der Dunkelheit
durch ihre Träume
erfülle ihre Wünsche
ihre Hoffnungen
furchtsam der Blick zum Mond
ich sehe ein Licht aber kein Gesicht
und werde zurückgebracht
in mein Verlies

An der Hand meiner Mutter
warte ich auf den Morgen
Ich erlebe ihre Ängste
höre ihre Schreie
und spüre ihre Zweifel
zaghaft der Blick zum Mond
ich sehe ein Licht aber kein Gesicht
und bleibe allein
Johannne Thomsen

Das Größte Gut

Das größte Gut

Am Anfang geht man mehr froh durchs Leben
als kleines Kind umsorgt gehegt behütet beschützt
noch Kind hat man nicht so schnell Angst vor neuem
Dann kommt die Schule Lehre und die Arbeit
wird eingeengt in seinem Leben Tatendrang
Die Familie die dann kommen mag verflicht auch
So mancher Ärger kommt auch noch dazu
Wer viel erlebt hat kennt auch viele Schattenseiten
die das Leben einem bringt oft ganz unverhofft
Als Alter Mensch mit vielen Jahren sucht man Ruh
Beständigkeit nicht Abenteuer und Blessuren
Bei Änderungen in dem Leben steigt oft der Plus
liegt auch schnell mal daneben
Umsorgt ist dann man leider oft nur von Sorgen
Die Ruh im Leben wird dann zum Größten Gut

EnTR 27.11.2018

Ein liebes Wort ist oft von Nöten

Die junge Frau mit ihrem Kind
war heut' bestimmt auf Einkaufstour
und kleine Kinder, wie sie sind,
die lachen doch nicht immer nur.

Im Einkaufswagen saß der Zwerg
und knabberte an einer Schrippe.
Die Bröselspur, die war sein Werk.
Zuletzt zog er 'ne schräge Lippe.

Er fing dann schon zu quängeln an,
begann beängstigend zu weinen.
Wer weiß, ob man da helfen kann?
Hier int'ressierte das wohl keinen.

Die eig'ne Mutter schritt nicht ein.
War das im Grunde ihr zu schwer?
Sie ließ den Kleinen so allein.
Gibt's wirklich kein Verständnis mehr?

Gedichte über Kinder - Seite 133

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Sinnvoll

An der Hand meiner Mutter

Das Größte Gut

Ein liebes Wort ist oft von Nöten