Gedichte über Katzen - Seite 5

Gib doch ruh,du kleines Kätzchen,
klopfst an mein Fenster,mit deinem Tätzchen.

Dein Herrchen wohnt doch nebenan,
ob er nicht gut hören kann?

Dann sei heute Nacht bei uns zu Gast,
für dich ist noch genug,an Platz.

Leckerlies bekommst du auch,
wirst sie vertragen,
ich höre doch,dir knurrt der Magen.

Nun öffnet jemand den Rolladen,
es ist dein Herrchen,
er wird nach dir fragen.

Du springst hinüber auf dem Balken,
er freut sich drüber,bin traurig,
konnte dich nicht halten.

Doch morgen früh weckst du mich wieder,
klopfst an mein Fenster,mit deiner Tatze,
du süße kleine Katze.

Dieses Ritual findet öfter statt,
wir freuen uns immer,
wenn sie ist,unser Gast.

Kleine Katze stapft durch den weißen Schnee,
versinkt so tief, dass ich sie kaum noch seh,
den weißen Schwanz stolz erhoben,
bereit, durch den Schnee zu toben

wohin sie jetzt wohl schleicht,
zu Ihren Katzenfreunden vielleicht
oder geht sie Schneeflocken jagen,
das macht sie schon seit Tagen.

Und wird`s ihr zu kalt an den Tatzen,
macht sie es wie alle Katzen
Auf dem schnellsten Wege wieder heim,
komm Frauchen laß mich ganz fix rein

Futterschüssel wird gececkt
und bis aufs letzte ausgeschleckt
Dann mit einem großen Satz
auf den kuscheligen Lieblingsplatz

Dreimal um sich selbt gedreht,
tretend, maunzend hingelegt
und schon schläft sie schnurrend ein
wo wird sie wohl im Traume sein???

Mein Charlie das ist ein ganz lieber,
feiner, kleiner Stubentiger.
Kann schnurren wie ein Großer schon,
er schnurrt in Bass und Bariton.

Sehr gerne liegt er auf dem Tisch,
obwohl er weiß, das darf er nicht.
Und wenn ich ihn dann dort erwisch,
hat er ein Grinsen im Gesicht.

Doch gibts was leckeres,
ist er schnell,
als allererster dann zur Stell.

Nach dem Fresschen, mit Genuß,
er erst mal Siesta halten muß.
Kriegt er dann Kraulerchen am Kinn,
dann ist er weg, dann ist er hin.

Doch hol die Spielangel ich raus,
dann ist es mit der Ruhe aus.
Dann will mein kleines Tigerlein,
ein richtig großer Tiger sein.

Wenn ich dann abends lieg im Bett,
schlüpft er gern unter meine Deck,
schmiegt sich an mich, ist ganz brav,
schnurrt sich behaglich in den Schlaf.
Jetzt ist mein Charlie ein ganz müder,
lieber, kleiner Stubentiger.

Und im Traume, sicherlich,
sieht Tigerlein als Tiger sich.

Sabine Müller
Juni 2013

© Sabine Müller, Alle Rechte vorbehalten,besonders das Recht auf
Vervielfältigung und Verbreitung,sowie Übersetzung.Kein Teil des Textes
darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!

Katerchens Gesänge,
sehnsuchtsvolle Klänge.
Voll Liebesschmerz,
sein kleines Herz.

Verliebt bis in die Schnurrhaarspitzen
sieht man ihn da draußen sitzen,
und dort singt er immer wieder
seine Katerliebeslieder.

Oh, du schöne holde Maid,
spürst du nicht mein Herzeleid ?
Als ich dich habe gesehen,
war´s sofort um mich geschehen.

So wunderschön ist dein Gewand,
dein Gang graziös und elegant.
Kann nicht mehr schlafen,
nicht mehr fressen,
kann deinen Anblick nicht vergessen.

Kann an nichts andres mehr denken,
will dir all meine Liebe schenken.
Nur du allein
sollst meine Katzenlady sein.
Mein Herz, das wird nur dir gehören,
ich werd´s bei allen Mäusen schwören.

So wunderbar ist sein Gesang,
so liebevoll der Worte Klang,
hat Mietz damit so sehr betört,
daß ihr Herz jetzt ihm gehört.

Und so sagt sie leis Miau,
ich werde deine Katzenfrau.
Drum wird heut Nacht im Mondenschein,
unsere Katzenhochzeit sein.

Sabine Müller
August 2013

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