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Gedichte über Jesus Christus - Seite 23


Ich will auch keinen Boten oder zwei Mottos und ein literarischer Kommentar

Was du dem König melden musst, ist keine Freudenbotschaft für ihn, denn sein Sohn ist tot. Ein anderes Mal schicke ich dich gern als Boten zu ihm, aber heute nicht." Quelle: https://www.bibleserver.com/ELB.HFA/2.Samuel18

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Widmung: Angielina Yarosh
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Ich will auch keinen Boten
David war ein guter Mann
Er hat immer Gottesgnade
Er ist allein
wie ich
oder?

Ich erkenne ihn
nach einem Gang
"Gepriesen sei der Gott!"
immer
sogar wenn ich bankrott
bin

»Und wie geht es meinem Sohn? << fragte David
Ich bin kein David
Ich werde sowieso keinen Sohn haben

Ich bin ein Sünder
Mea culpa
Mea culpa
Mea maxima culpa

Aber ich hoffe,
dass mein Leben
ohne Krankheit
und mit einer Liebes-Einheit.....

ändert sich
endlich
Ich glaube dran!

"Schon zu seinen Lebzeiten hatte Absalom im Königstal einen Gedenkstein für sich errichten lassen. Er hatte ihn nach sich selbst benannt, denn er dachte: »Ich habe keinen Sohn, der meinen Namen weiterträgt.« Noch heute nennt man diesen Stein das »Denkmal Absaloms«." https://www.bibleserver.com/ELB.HFA/2.Samuel18

Und mein Denkmal
meine Schlacht ist nicht gewonnen
"Der HERR hat den Aufstand niedergeschlagen"
Ich warte auch drauf

Ich warf
nicht eure Ratschläge
Ich bin immer totus tuus

Wir können endlich Arbeiter
und Kolchosbäuerin
von Wera Muchina
ansehen....
Leider nicht

Ich muss mich auch restaurieren
aber er steht heute im Glanz
ohne Tanz und in meiner Diskrepanz
Er sieht schön aus
Aber nur als Denkmal
nicht als Merkmal
der Sowjetunion!



Der Tod ist ein Meister
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Das Fest

Schweigend gehen wir hinaus,
mein HERR und ich,
still und unbemerkt.

... ich weiß,
das Fest,
es ist noch gar nicht aus!

Im Gegenteil.
Es ist in vollem Gange.
Der Saal geschmückt,
die Tanne üppig bestückt,
jedes Menschlein seligst beglückt
mit Geschenken über Maßen.

"Dass wir bloß nicht wen vergaßen!?"

Und so saßen sie,
vergnügt und zufrieden,
am üppigen Mahl,
mit vollem Bauch,
bei Wein und Gesang,
weihnachtlich süßem Klang.
Sie hörten uns nicht
als wir gingen.

Hand in Hand
entlang, den Korridor,
den langen Gang,
zur Haupttür hinaus.

Gestresst vom Fest,
dem ganzen Trubel,
vom Rauch in der Stube,
dem festlichen Brauch.

Hinaus in die stille Nacht.

Im Dunkel bleiben wir stehen,
halten inne,
kein Mensch ist da,
die Straßen sind leer,
alles ist stille.

So stehen wir da
und blicken gemeinsam
zum Himmel empor.

Über uns funkelt
und blitzelt ein jeder Stern.

Der VATER im Himmel
er lächelt leise
weil wir gingen.

Er sieht und versteht,
er ist nicht fern,
nein, er ist ganz nah!
In und mit mir,
IN CHRISTUS JESUS meinem HERRN,
dem Retter der Welt,
dessen Geburt man heute feiert.

Tief atmen wir ein
und holen Luft,
genießen die Ruhe,
dann ziehen wir weiter,
der Stall ist nicht fern.

Leise treten wir ein,
in die finstere Kammer,
kein Licht, keine Wärme,
welch ein Jammer.

Nur der Schein des Mondes,
strahlt leicht durch die Bretterritzen,
dank ihm haben wir sie entdeckt.

Acht- und belanglos,
verstaubt und verdreckt,
steht sie im Eck.

"Schau", sagt ER,
"die Krippe,
in solch einer lag ich einst mal.

Aber,
sieh her,
die Krippe ist leer!

Wie auch das Kreuz
und das Grab,
suchst Du mich da,
dort werd ich nicht sein.

Drum blick nicht zurück,
an jene Orte,
sondern nach vorn,
und versteh
ich werde nicht jährlich neu geboren.

Ich lebe doch immer und komme wieder,
du weißt es mein Kind,
so sei dir gewiss,
da wo du stehst
und da wo du gehst,
da bin auch ich.

Ich brauch ihn nicht
den ganzen Festtagsrummel,
den Glitzer und Glanz,
all das Lärmen,

sei einfach nur stille,
nüchtern und wach,
bleib ganz nah bei mir und harre aus,
warte auf mein zweites Kommen.

Heb deinen Blick zur Himmelpforte
und bewahre meine Worte,
'mit den Wolken werde ich wieder kommen'.

Und nun, mein Kind,
geh zurück in den Saal,
sags und warn die weltlich Frommen,
die vom Fest benommen,
berauscht mich völlig vergessen haben.

Ich frag mich:
Was feiern sie denn?

Sie füllen doch nur ihren eigenen Bauch
und haben es immer noch nicht begriffen.

Ich bin kein Kind mehr,
noch immer in der Krippe,
ich bin der wiederkommende HERR!

Ist das denn so schwer zu begreifen?

Bald komme ich wieder,
das zweite Mal,
und sie,
sitzen sie dann immer noch
im stickigen Saal?

Drum,
mein Kind,
sei du gescheit,
hab deine Lampe und Öl
und halt dich bereit.

Ach,
und lass dich bitte nicht beirren
vom weltlichen Weihnachtsbrauch,
ja ich wurde geboren,
damals im Stall,
aber nun, mein Kind,
wache du geduldig,
gerade in dieser tief finsteren Nacht,
und sei dir gewiss
ich hab mich längst schon auf den Weg gemacht.

Nur noch eine ganz kleine Weile,
horch,
schnell und plötzlich,
werde ich kommen,

bald bin ich hier,
ja, ich stehe bereits vor der Tür!


(Gedicht läuft auch unter dem Pseudonym 'His Francis')
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* Die Sixtinische Madonna. Fragen zur Mutter Gottes vor dem Weihnachtsfest.

Sehr viele Menschen feiern und beschenken sich
anlässlich der Geburt ihres Kindes.
Doch wer denkt dabei noch an Jesus Christus?
Und wen int'ressiert eventuell gar seine Mutter?
Wer war sie, wie könnte sie gewesen sein?
Gar viel Gemälde wurden für sie geschaffen.
Ich erinn're mich noch an die erste Begegnung
1955 mit einem der schönsten Kunstwerke
von Raffaelo Santi aus den Jahren 1512/13,
die ich in Berlin hatte.
*
Der Anblick der heiligen Maria brachte uns zum Schweigen.
Es schien, als glitte sie aus himmlischen Gefilden zu uns herab.
Wie jung und schön sie war!
Nur zwei, drei Jahre älter als wir selbst!
Sie schritt herab und ihr Kopftuch
wölbte sich durch einen sanften Windhauch.
Ganz schlicht in ein blaues Tuch war sie gehüllt,
das angenehm in Falten ihren schlanken Körper schön umfing!
In den Armen trug Maria ihren kleinen Sohn Jesus, dessen Gesichtszüge andeuteten, dass er nicht gerade aus dem Paradies gekommen war.
Er neigte sich vertrauensvoll zu seiner Mutter.
Ich hatte ein liebevolles, freudiges Lächeln der Madonna erwartet,
doch leider, die heilige Maria blickte nur recht ernst voraus.
Was war in ihrem Leben vorgefallen?
Als ich dann näher trat, erblickte ich die vielen Engelsgesichter,
die Maria rings herum umgaben.
Auch zwei mir Unbekannte standen ihr links und rechts zur Seite.
Jetzt erst gewahrte ich, das Maria barfuß uns entgegen schritt.
Das brachte sie mir noch viel näher,
da auch wir im Sommer alle barfuß liefen.
Doch, war das für sie nicht sehr gewagt?
Wusste sie nicht, dass der Weg sehr oft
auch über Dornen und scharfe Steine führen kann?
Dennoch – ich war von ihrem Charme,
der Harmonie, die in diesem Bildnis lag,
sehr berührt.
Es war die Mutter mit ihrem Kind,
ein Augenblick der Zuneigung,
des Mutes, mit dem die junge Frau in ihr neues Leben eintrat.
Mit Ehrfurcht im Herzen verabschiedete ich mich,
doch ein paar Fragen trug ich mit mir mit.
*
Es war wohl etwas Göttliches, was ich gesehen hatte.
Die Begegnung klang noch lange in mir mit.
Mir war, als hätte ich das „Ave Maria“
mit allen meinen Sinnen wahr genommen!
Nur eine Frage ist mir geblieben:
Wer war die Frau?
Sie hatte einen Gott geboren!
Doch selbst die Bibel gibt darauf keine Antwort.
(Vielleicht auch, weil sie eine Frau war?!)
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