Sortieren nach:

Gedichte zum Januar - Seite 20


Winterwonderland ...

Der Himmel heute dunkel, grau
Man sieht nicht gut, nicht sehr genau
Es ist kühl, wenn nicht gar kalt
Der Winter herrscht im Winterwald

Auf den Feldern, Straßen, Wegen
will sich Schnee herniederlegen
Der Himmel flockt, Wind weht und bläst
Ein Schneeflöckchen hier, ein Reh das äst

Es bleibt nicht lang alleine
Ich mach‘ mich auf die Beine
Mütze, Pulli und ein Schal
Schuhe für Hand und Fuß nach Wahl

Die Kamera und das Stativ
Mit Mikrofon und Objektiv
Speicherkarten, Akkumulatoren
Taschentüchern, für die Ohren ...

Geht‘s hinaus in die Natur
Folge ich der Straße nur
Aus dem Dörfchen raus aufs Land
Der Schnee fällt dicht wie eine Wand ...

Weiße Häubchen, da wie dort
So wundervoll heut‘ dieser Ort
Die Straß' wird weiß, der Rabe auch
Der dort oben, hoch im Strauch ...

Die Schritte werden vorsichtig gesetzt
Damit das Gleichgewicht nicht noch verletzt
Zwischen Wiesen, Feldern, großen Ackern
Will ich nicht über kalte Finger meckern

Ist es doch selten hier so schön: Soo weiß!
Als Fotograf wird mir ganz kalt und heiß
Radler rollen leis vorbei
Hunde seh‘ ich: Einen, zwei ...

Der Tag schreitet heute schnell voran
Was an des Weges Länge liegen kann
Ich sehe Menschen in der Ferne
Den vielen Schnee hab‘ ich so gerne

Fühle mich in die Kindheit zurückversetzt
Wo ich den Winter hochgeschätzt
Wo Ski und Rodeln aller meistens gut
Wo entfacht in mir dafür die heiße Glut ...

Stapfe ich heute durch den Schnee
Dass ich voraus fast nichts mehr seh'
Als ich so durch den Winter schreite
Fällt mir ein des grünen Blattes Spreite

Ich seh' die Bäume, deren Macht
Fast atemlos… . Die Winterpracht …
Eichen, Buchen, Tannen, Fichten
Wollen sich zu einem Bild verdichten

Zeigen sich mit Ast und Ästen
Wie fotografier‘ ich sie am besten?
Sie sind heut' die Hauptdarsteller
Der Schnee wirkt gleich viel heller ..

Geschichte können sie erzählen
Müßige Gedanken schmälen
Sie tragen, schützen, heilen
Laden ein, zu kurzem Verweilen …

Der Abend ist schnell heran
Das Licht wird so blau, wie es nur kann
Meine Schritte hab‘ ich getan
So gut ich eben schreiten kann

Da sind die Rehe, derer drei
Der Wald dahinter, ich bin vorbei
Im Dorf leuchten warme, gelbe Lichter
Schnee fällt noch immer, ja, noch dichter

Ein Jogger läuft, Wer anders geht
Ich frag' mich nur, was mich bewegt
Als ich zurück ins Dunkel schaue
Und auf des Schnee's Geglitzer baue ...

© Auris cAeli
... hier klicken um den ganzen Text anzuzeigen


Anzeige


Anzeige