I
Grün entfacht die Wiesentäler,
heiß entbrannt das sommerliche Treiben.
Sacht wirbeln dort die Windesräder.
Ehrgeiz klopft an alle Scheiben.
II
In Ferne lockt die Blütenpracht,
weiß verschneite Wegesränder
gesäumt von Pappeln führen zu ihr,
feucht gestreift der weichenden Nacht,
strahlend bunt vor mir.
III
Lebensfreude steigt in mir auf,
doch des Windes scharfer Stich,
sein unliebsam und kalt Gemüte,
erschreckend schnell und ohne Güte,
zeigt er und erinnert mich,
des Sommers erst beginnenden Lauf.
IV
Ob Baum, ob Strauch, es still obsiegt,
die Freude, die ihr inne liegt.
Lass nicht verblassen ihrer warm' Geschenke!
Füll' dein Herz und weis gedenke:
Der warmen Zeiten Lichtes brächte,
bitter und unweigerlich,
weiterfort mit eis'ger Sicht,
auch des Winters dunkle Nächte!