Heut klopft das Herz in stillem Glück,
weit wandern lächelnd die Gedanken,
blieb doch so mancher Traum zurück,
um den sich nun Geschichten ranken.
Aus ferner, lang vergang‘ner Zeit,
erklingen viele Melodien,
die nicht nur voller Heiterkeit
noch immer in den Bann mich ziehen.
So manches Lied ward einst gesungen,
und viele Spiele sind gespielt.
Warum sind sie nie ganz verklungen
und werden noch ganz gleich gefühlt?
Ich stelle oft mir diese Fragen
und manches werd ich nie verstehn.
Von starken Armen sanft getragen,
soll'n sie mit mir dereinst vergehn.
Der Lenz wird wieder neu erblühen,
der Winter dauert nicht mehr lang
die Vögel wollen heimwärts ziehen.
Mein liebes Herz, mir ist nicht bang!
Die Weidenkätzchen werden blühen
die Knospen stehen prall und rund,
die Blüten werden Staub versprühen.
Die graue Welt wird wieder bunt.
Die Sonn‘ wird hoch am Himmel stehen.
Um schnell erwärmend sie zu küssen,
wird lächelnd sie die Welt ansehen.
Ich möcht im Frühling gehen müssen!
floravonbistram