Gedichte über Jahreszeiten - Seite 216

War es wirklich denn erst gestern,
dass ich von den Glöckchen sang,
die sich aus der Erde reckten,
von der Vogelstimmen Klang?

Scharfer Wind bog um die Ecken,
knickte Glöckchens zarten Fuß,
schickte aus tiefdunklen Wolken
einen dichten Flockengruß.

Frost umklammert unsre Felder,
schließt den See hermetisch ab,
futterlos sind auch die Wälder,
Schnee ist unsrer Tiere Grab.

Lasst uns auf den Frühling hoffen
der nun endlich kommen muss,
sehnsuchtsvoll stehn Herzen offen,
warten auf den Sonnenkuss.

Zweige blühen in den Vasen,
in den Töpfen Tausendschön.
harter Schnee liegt auf dem Rasen.
Winter woll’n wir nicht mehr sehn.

floravonbistram

Hummeln brummen
Vögel singen
Bienen summen
ausgelassen
tanzen Mücken in der Luft
überall und immer wieder
erklingen deine fröhlichen Lieder.

Sonnenstrahlen haben Kraft
Wiesen stehen in vollem Saft
Blätter knopspen an Zweigen
niemand vermag es
so prachtvoll wie du
die Wunder der Natur zu zeigen.

Buschwindröschen blühen
unter kahlen Bäumen
bald erntest du
den Lohn deiner Mühen
wenn Pflanzen, Tiere und Menschen
von neuem Leben träumen.