Schaue ich weit über gelbe Getreidefelder,
kommt in Erinnerung mir ihr zartes Frühlingsgrün.
Es legte sich schimmernd auch über die Wälder,
eine Ahnung mir schwante, der Sommer wird schön.
Als grüner Teppich begann das Korn zu sprießen,
die Felder waren erfüllt von Hoffnung und Kraft.
Nun kann ich das Ende des Wachstums genießen,
mit seiner Reife hat das Korn es endlich geschafft.
Die Halme in Wellen vom Winde sich wiegen,
die durchgängig mit rotem Mohn sind verziert.
Mit ihnen blaue Kornblumen sanft sich biegen,
mein Blick sich über wogenden Feldern verliert.
In wenigen Tagen wird der Roggen gemäht,
seine goldgelben Stoppeln bestimmen das Bild.
Wenn dies dann unter Pflüge und Eggen gerät,
schützt die neue Saat sicher ein irdenes Schild.
Umfangen von des Winters dunkelsten Tagen
kehren nun wieder des Sommers Bilder zurück.
Ein Bussard hoch oben vom Aufwind getragen,
Vogelgesang hinter Blüten ergänzt mein Glück.