Gedichte über Jahreszeiten (Seite 143)

Walpurgisnacht

Es lodert wild die feur'ge Glut,
es züngeln hoch die Flammen,
es sprüht und zuckt mit flammend Wut.
Den Winter woll'n wir bannen.

Rot erglüht die schwarze Nacht,
wir tanzen und wir springen.
Das Feuer brennt und ist entfacht,
die Schellen hell erklingen.

Oh Maien, Maien komm hervor
und führe uns zum Licht empor.
Wir leuchten dir die Pfade
mit Tanz und Maskerade.

Frühling. Das Wunder

Die Bäume schlagen
lustvoll wieder aus
bewacht vom sanften Herzen,
das da niemals ruht,
es bringt zur Welt –
ein Kind im Freudenrausch
getauft, des frühen Hoffnungsstrahls
aus grünem Blut.

Das durchdringt die Stille,
stört den Zweig im Traum,
folgt kraftvoll lichterweckt –
des Frühlings Lebensruf,
dann wächst von Tag zu Tag,
von Baum zu Baum,
das Wunder aus der Hand,
der diese Welt erschuf

© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 12.09.2016)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden

September, holde Sommermuse

Du überraschst mich jedes Jahr auf's Neue;
Wobei ich nicht mal weiß, wovor ich Angst hab.
Gut möglich, dass ich deinen Herbsthauch scheue.
Dabei läufst du August schon längst den Rang ab.

Zwar zeigst du dich zur Nacht ein wenig länger.
Dafür erwacht dein Tag so lind an Lichtern.
In deinem Bunt spiel ich zu gern Empfänger.
Viel Lob sei dir gewiss von allen Dichtern.

September, o du meine holde Muse,
Ich werde mich nie wieder deiner sorgen.
Denn deine zugeknöpfte herbstlich Bluse
Hält tief ein sommerliches Herz verborgen.

Dummer August

Hallo, du dummer August!
Ist dir eigentlich bewusst,
das wir noch immer Sommer haben?

Heut´ bringst du Sturm,
du grässlicher Wurm
und eiskalten Regen dazu.

Mir platzt die Geduld!
Nur du bist dran schuld,
das meine Füße Eiszapfen sind!

Sabine Brauer

FRÜHLING IST`S HEUT

Heute ist Frühlingsanfang,
hören der Vögel Gesang.

Weckten uns auf mit Gezwitscher,
der Tag wurde lichter.

Blüten am Baum, ein Frühlingstraum.

Menschen laufen froh durch die Straßen,
ihre Häuser sind verlassen.

Gehn hinaus ins Grün,
um zu sehn all das Blühn.

Im Wald ruft der Kukuck zu allen Leut,
s´ist Frühling heu´t.

Die Bänke im Park besetzt,
jeder genießt den Frühling jetzt.

Vom Himmelstor schaut Petrus herunter,
froh dass die Menschen sind munter.

2o. März, öffnet Menschen das Herz.
Jeder sich freut,
denn Frühling ist´s heut.

Gedichte über Jahreszeiten - Seite 143

Walpurgisnacht

Frühling. Das Wunder

September, holde Sommermuse

Dummer August

FRÜHLING IST`S HEUT