Mir fehlt das Meer. Mir fehlt die blaue Weite.
Ansonsten fehlen mir die Berge -
da spür ich mich, wenn auch bloß nichtig und klein.
Nur heute wollt ich größer sein
und mich erheben über tiefste Tiefen,
getragen von der Welle Kraft.
Dass alles gut ist, wie es ist, heut spüren.
Und dich und auch mich noch lieben.
Wie tiefes Meer, so blau ist heut der Himmel -
doch schwimm ich weit, weit unter ihm.
Er lastet nicht, er ist nur fern und unberührt.
Als hätte er mich nie gespürt.
Zum Greifen nah ist auch das zähe Rauschen,
wie Gleichklang der Wellen im Spiel.
Jähes Autogebrause heult auf, gehetzt.
Des Himmels Stille ist zerfetzt.
Zerfetzt wie meine kleinen Träumereien
von dem, was alles sein könnte -
vom Meer und der Weite, von Kraft und lieben.
Mit dem, was ist, muss ich heut mich begnügen.
Ich werde mit der ersten Wolke fliegen…