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Gedichte über Ich liebe Dich - Seite 218


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Dede

Du... warst kein sanftes Kind
warst ein kleiner - wilder Zappel - Wirbelwind
Handstand - mal auf dem Dachplateau
ganz einfach - da am Rand - mal so
zwischen rauchenden Kaminen
zum Schrecken
der entsetzten Nachbarminen
holt das Kind da runter
doch du tanzt weiter - munter
dort am Dachterrassenrand...

Wer hatte dich
denn damals schon erkannt?
Zahn ausgehauen
mit der Radelrutsch
der Zahn war futsch
Straßenbahn im Weg gewesen
steh auf mein Kleiner
geh und lebe weiter.

Die Bücher hast du nicht erfunden
der Bruder hat sich durchgeschunden
doch Helden waren's - die in dir tobten
und dich dann auch auf's Schlachtfeld führten
als tapferen Soldaten lobten
bis deine feinen Seelen spürten
das kann nicht sein
daß Blut und Tränen
des Lebenstraums Erfüllung sind
denn tief da drin
warst du doch immer noch das Kind
das damals alle Gummi nannten
als sie mit Stoppuhr
um die Häuser rannten
doch nun war Frieden deine Spur
und Suchen nach des Lebens Schnur.

Das Schöne hat dich fasziniert
und du gingst ungeniert
den Weg - den selten sonst ein Mensch begeht
den Mut - den hast du mitgenommen
er half dir oft - wenn du geschwommen
gegen den Stom - den viele ziehn
du nahmst die „Kunst“ zu deiner Muse
doch den Frieden
gab auch sie dir nie.

Du mußtest laufen - fallen - laufen
um dir den Sinn des Lebens zu erkaufen
in ferne Länder - floh dein Sinn
ob sie’s wohl besser wüßten
wozu man lebt - auf dieser Welt
ob sie die Gottheiten - wohl wahrer küßten
ob dort der golden Weg wohl sei...
Oh nein - im uferlosen Ozean der Dinge
fand sich kein Halt für dich
bis Du am Boden lagst
im Regen und in deinen Tränen.

Doch dort im Elend deiner Sinne
tat sich der Himmel auf
und deine Seele.....................
getrieben - durch der Sterne Lauf
fand sich und ihn
die Liebe und das Leben.
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