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Gedichte über Hunde - Seite 41


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Geschichte eines Hundes

Als ich ein kleiner Welpe war,
der Himmel blau und sonnenklar.
Und wir spielten und wir tollten,
konnten machen was wir wollten.

Irgendwann kam ein junger Mann
und sah sich uns kleine Hundis an.
Ich beeilte mich um nach vorn zu kommen,
an dem Tag hat er mich dann mitgenommen.

Mein Herrchen war sehr klug und hart,
hat mit Schimpf und Prügel nicht gespart.
Mir wurd bald schmerzlich klar,
was für ein dummer Hund ich war.

Ich wurd bald schlauer,lernte schnell.
"Kommt jemand dicht heran,dann bell."
Er sagte:"Fast mich irgendjemand an,
dann ruf ich Fass,zerreiss Ihn dann."

Manchmal,mitten in der Nacht,
hat er mich zu Kämpfen gebracht.
Er schickte mich in die Arena rein,
die Männer ringsum begannen zu Schrein.

Die andern Hunde warn gefährlich.
Die Kämpfe mit Ihnen recht beschwerlich.
Im Innern hin und hergerissen,
hab ich sie alle totgebissen.

Und eines Tags,da war die Türe auf,
da nahm mein Schicksal seinen Lauf.
Voller Feinde schien die Welt,
ich hab sie lauthals angebellt.

Und wie er mir einst geheissen,
tat ich wütend um mich beissen.
Plötzlich kam ein jaulender Wagen,
"Weg da!"hörte ich jemanden sagen.

Dann knallte es laut,zwei,drei Mal.
Ein Schmerz in mir,die reinste Qual.
Ich brach zusammen,atmete schwer.
"Gott sei dank,die Bestie ist nicht mehr."

Wie könnt Ihr denn nur sowas sagen?
Bei meinem Herrn müsst Ihr Euch beklagen.
Ich tat doch nur was er verlangte,
auch wenn oft mit Schlägen dankte.

Ich schlaf nun ein,bin bald tot,
keine Hiebe,kein Beissen und keine Not.
Irgendwie bin ich mir gewiss,
das es so am besten is.

Und bald da bin ich wieder da,
der Himmel blau und sonnenklar.
Und wir spielen und wir tollen,
können machen,was wir wollen.
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Hund und Pfütze

Ein Hund aus einer Pfütze trank,
obwohl er das nicht dürfte,
er schrie, als sei das Wasser krank,
das er da gerade schlürfte.

Und plötzlich zitterten die Knie,
seine Augen wurden beide rot
so sah sein Herrchen ihn noch nie.
Dann war er plötzlich tot.

Das Herrchen in die Pfütze trat,
legte die Hand auf ihn nieder,
um den Hund es leid ihm tat,
da fuhr’ s ihm durch die Glieder.

Es kribbelte, als wäre Säure,
so hat die Polizei vermutet,
und das ist das Ungeheure,
als Pfütze aus nem Tank geflutet.

Schließlich kam auch die Feuerwehr,
sie stellte fest, dass Pfütze und Land,
doch dem Hund half das nicht mehr.
unter hoher Spannung stand.

Sicher hat ein Kabel nach dem Regen,
das kommt selten, aber es kommt vor,
direkt in einem Sumpfloch gelegen
oder neben einem lecken Rohr.

Der Hund in der Pfütze war stumm,
der richtige Mann kam nun im Trab,
die andern gestikulierten rundum.
er schaltete den Strom schnell ab.


Den Hund man in das Auto trug,
das Herrchen rief: „Kommt mit!“
als er die Decke darüber schlug.
bevor er vorweg fuhr im Schritt.

Zum Krematorium, das interessierte jeden,
waren es nur wenige 100 Meter.
In der Feierhalle gab es kleine Reden,
jeder Beteiligte hatte einen Vertreter.

Alle gaben problemlose Hilfe kund,
die Kosten sind nämlich nicht gering,
für einen neuen und den alten Hund.
an dem das Herrchen sehr hing.

Die Preise für Hunde waren bekannt,
da einer einen Waschbären bedrängte,
Rasse und Name wurden nicht genannt,
und die ganze Meute ihn ertränkte.

Solche Sachen man nicht vergisst,
klingt auch unglaublich, mein Bericht,
die Tierwelt oft sehr grausam ist,
als Inhalt für ein anderes Gedicht.

06.02.2015 © Wolf-Rüdiger Guthmann
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