Gedichte über Humor - Seite 985

zurück bis hin zur"Schattenflucht"


übertrieben"schön"


Wahrlich half sie gegen den Frust,
die Vergrößerung eben, ihrer Brust.
Warf zwar Schatten da in der Mitte,
doch war sie nun erfüllt, die Bitte.


Für sie der Wahnsinn, ein"Bonbon",
ja, stolz war sie auf den"Balkon".
Nun mit ner Hüll war`s ein Problem,
man sollte sie ja so nicht sehn.


Entblöst da eben, doch hat"gepatzt",
Herkömmliches, war gleich geplatzt.
Zu"umfangreich", war auch die Such,
nach Passendem halt, wie ein Fluch.


Ihr Wunsch schlug bald da um in Hass,
auch für den Schatten war`s kein Spass,
in der Mitten ja, wie drob beschrieben,
wurd duch die Eng ganz wundgerieben.


Schwund musste her, sowie auch Salbe,
und schau, bald war`s nur noch ne halbe,
naja, Menge, denn man ließ reduzieren,
die Implantate kurzerhand minimieren.


Ja, sodas man doch noch glücklich war,
man selbst, sowie der Schatten auch da.
Und die Salbe heilte bald seine Wunden,
Licht löste ihn ab, er war verschwunden.

Als Schwabe wurd‘ ich einst geboren,
war automatisch auserkoren
die Tradition doch sehr zu pflegen,
man könnte sich sonst leicht erregen…

Doch Spätzle essen – mir ein Graus!
Ich habe auch kein eignes Haus,
Hab‘ nicht viel Geld auf meiner Bank,
Und Maultauschen? Nein, besten Dank!

Mein „Viertele“ tu‘ ich nicht „schlotzen“,
Intoleranz find‘ ich zum kotzen,
Und wenn ich heut‘ „mein“ Stuttgart seh‘,
tut es mir in der Seele weh…

Die Mieten sind erschreckend hoch,
im alten Bahnhof klafft ein Loch,
die Demos enden in Gewalt,
da wird ums Schwabenherz mir kalt…

In einem Amt wurd‘ ich gemobbt,
das war, wie vieles dort, bekloppt.
Dort konnt‘ ich viele Kriecher seh’n,
Beamtentum, wie bist du schön!

Doch möchte‘ ich diese Leut‘ nicht richten,
denn heute kann ich dafür dichten,
denn nur wer tut, was ihm gefällt,
der ist ein Glückspilz dieser Welt!

wichtige Infos vorenthalten


Einen Surfkurs machte er, s`war soweit,
vorbei mit Trockenübungen, dies und das.
Jetzt ging`s auf`s Wasser, wird auch Zeit,
meinte er, machte ihm da scheinbar Spass.


Er rauf auf`s Brett, man fuhr hinaus,
mit Lehrer, plötzlich da ein Gezeter.
Ja, und er rastete dann gar völlig aus,
vom Ufer Weg schon reichlich Meter.


Man sah ihn drohen da, Richtung Lehrer,
und der winkte dann ein Boot herbei.
Ja, die Beschwerde schien wohl schwerer?
Er stieg ins Boot und, eijeijeijei.


Was war nur los, es kam sein Mittelfinger?
An Land:"Jdiot der, äussere, ha, Einflüsse!"
"Hätt ich das gewusst!"und pöbelnd ging er.
noch zufügend dann:"Hab ganz nasse Füsse!"

Der Sommer rief erschöpft: „Ade!“
nun rieseln Blätter sanft wie Schnee,
mal rot, mal gelb – auch rostig-braun
so mancher geht nun Äpfel klau’n…

Freund Petrus fegt mit eig’ner Hand
die Herbststürme nun übers Land
Kastanien fall’n mir auf den Kopf,
es klingt recht hohl – ich armer Tropf!

Der Zwiebelkuchen schmeckt so fein
und dazu mundet neuer Wein,
denn Federweißer macht uns froh,
so mancher rennt geschwind aufs Klo…

Und Halloween ist auch nicht weit,
dies gibt uns die Gelegenheit
zur schaurig-schönen Spukerei
als Dracula bin ich dabei…

Ach, bunter Herbst, wie bist Du schön!
Im Sturmgebraus spazieren geh’n…
Ich fühl mich frei so wie ein Kind
Drum, lieber Petrus, mach‘ viel Wind!

"meschugge"und auch noch drohen wie?"


Schließlich gilt`s den Gegenüber da,
so läuft das Spiel halt, mattzusetzen.
"Schach!"Kam`s von dem dann."Aber klar!"
Von ihm drauf."Weiss ich, spiel`n wa ja!"


Und:"Schach!"erneut, ihm wurd`s zu bunt.
"Blödmann Sie, wir spiel`n doch Schach!"
Dann ging`s am Tische da richtig rund,
sei gesagt noch, er war"nicht vom Fach".


"Ich sagte Schach, Sie werden bedroht!"
"Er:Von wem bedroht?""Na man, von mir!"
"Ach, Sie drohen mir?"Er wurd dann rot.
"Ganz genau!"Er:"Dacht wir spielen hier?"


"So, Sie drohen mir also?"Bracht er nach.
"Man, na endlich ham se das auch erkannt!"
"Ganz wie Sie woll`n!"Er."Batsch"und"Krach".
Bis Einer"matt", wie`s in den Regeln stand.