Gedichte über Humor (Seite 811)

in einem gemütlichen Wiener Cafe

im Genuss der Ruhe und Stille bis....
Dann wurd`s herinnen erheblich lauter.

Ja, bekannt ist sie eh die Gemütlichkeit,
naja, der Wiener halt da, in so`m Cafe.
Man liest Neues im Blatt, was da weltweit,
schlürft bei den Kaffee in nem Separee.

Auch ideal für ein Date, sprich Zweisamkeit,
so ein Solchen da, oder?Sie:"So, dees woar`s!"
Ja, man trieb`s wohl mit dieser"Keit"zu weit?"
Er:"Samma deepert Zick`n?""Leeck mi am Oasch!"

"spannen"kommt ja von gespannt

und das war er der"Lucki Lucki"

und"spitz"wie der Spitzname eben

Seinen Spitznamen hat er wohl weg?
Ja, war auch schon in aller Mund,
Man höre:"So ein Mist, so`n Dreck!"
Ging so schon ne geschlagene Stund.

Naja, er tat da selbst dran drehn,
genau wie eben wieder am Rädchen da,
wegen der Gardin wohl da nichts sehn?
Dann aber wieder."Jaaaaaa, wunderbar!"

"Jaaaa, so ist schön!"Er schaute rüber.
"Jaaaaaa, nur weiter so mein "Schnucki"!"
Nunja, Sie wohnt halt direkt gegenüber.
"Spitz"war er, wie der Name."Lucki Lucki".

Das Unglück

Flederwisch und Hüpfkonsolen,
soll mich doch der Teufel holen;
der kennt sich aus, mit Pech und Schwefel
und den ganzen Galgenvögeln.

Linke Füsse! Linke Hände!
Und im Kopf, nur Schweissnahtbrände.
Gibt's kein Engel - Himmelspost,
der mir's Unglück abverpachtet?

Ach, das Unglück! keiner schlachtet's
und entmachtet's -
Und der Mensch ist Schöpfungs - Krone!
Ach, das Unglück! ist nicht ohne.

Das ungeliebte Geschlecht

Ein Mann und darum geht es nämlich
ist von Natur aus ziemlich dämlich,
weil seine Triebe ihn verwirren.
Er kann sich bei der Frau nur irren,
weil die auf ihre Schönheit setzt
und so den Mann ins Unglück hetzt.

Er balzt und turtelt – jedenfalls
verdreht er sich für sie den Hals.
Sie, ganz wie es so Spinnenart,
ihn längst schon in dem Netze hat,
das sie für ihn ganz fein gesponnen.
Er gibt sich triebhaft, sie besonnen
und ehe er sich umgesehen,
ist es auch schon mit ihm geschehen.
So auf dem Leim und eingekesselt
hat sie ihr Opfer schon gefesselt.

Und eh er weiß, wie ihm geschieht,
Freiheit und Wille nun entflieht.
Das hat er nun von seiner Schau
er dünkte sich halt allzu schlau.
Von nun an ist ´s jedoch das Weib,
das spielt mit ihm zum Zeitvertreib.
Ist er am Ende müd´ und matt,
saugt sie ihn aus, bis das sie satt!

Ganz schön auf den Mensch gekommen...

Ach, ich kann es nicht mehr hören,
wieder mal zuviel gebellt...
Wenn die Menschen Hunde wären,
so wär verkläfft die ganze Welt.

Dass ich ein kleiner Kampfhund sei,
behaupten manche Leute,
doch mir ist das einerlei,
gestern, morgen, erst recht heute.

Ich war immer eingesperrt,
durft kaum Gassi gehn,
als Assessoir mal mitgezerrt,
hab nie den Wald gesehn.

Bin aufgeblüht wir gehn viel raus
und kommt ein großer Hund,
hör ich doch nicht auf Frauchen´s "AUS",
ich belle, jetzt gehts rund.

Ich mag es durch den Wald zu pesen,
im Handstand pischern an den Baum,
dass dies dann ein "Pfund Hund" gewesen,
glaubt der nächste Schnüffler kaum.

Den blonden Mann von nebenan,
was Frauchen gar nicht möcht,
den hab ich gestern angebellt,
er meinte, du hast recht!!!

Ansonsten seh ich welche Freude,
nur beim Spazierengehn,
ich vielen Menschen doch bereite,
wenn sie mich nur sehn.

Ich bin entzückend, lieb und nett,
äußert Frauchen oft,
mit großen Hunden ´s besser wird,
vergeblich aber hofft.....

gabriele a. 21.6.2012

*......und ich bin ganz genaugenommen - glücklich auf den Hund gekommen. ( Für die Katz hab ich ja schon gearbeitet)

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in einem gemütlichen Wiener Cafe

"spannen"kommt ja von gespannt

Das Unglück

Das ungeliebte Geschlecht

Ganz schön auf den Mensch gekommen...