Gedichte über Humor - Seite 50

Willst dein Leben du genießen,
Immer froh und munter sein-
Dir die Tage nicht vermiesen,
Lieber Freund , dann bleib `allein.

Lass dich nicht von Frauen blenden-
Wohlgeformt und bunt geschminkt;
Böse wird es mit dir enden-
Großes Unheil dir dann winkt.

Frauen rauben dir die Ruhe
Und die letzte Energie,
Denn mit ihrem Schöngetue
Verwirren und betören sie.

Dein Verstand kommt dir abhanden-
Deine Vorsicht schmilzt dahin,
Du willst nur noch bei ihr landen-
Hast nichts anderes im Sinn.

Träumst von ihrem vollen Busen
Und dem wohlgeformten Po;
Ständig willst du mit ihr schmusen,
Andernfalls bist du nicht froh.

Junge , mach nicht solche Sachen-
Fall auf diese Tricks nicht rein-
Sie wird sich ins Fäustchen lachen
Und du bist ein armes Schwein.

Ich fühlte mich so einsam
Und sprach:,,das muss nicht sein,
Ich kaufe einen Vogel-
Bin dann nicht mehr allein."

Es saßen auf der Stange
Der Papageien drei,
Ein Grüner und ein Roter -
Ein Grauer auch dabei.

Und mir gefiel der Grüne -
Fragte:,,was kostet der?"
Der kostete zweitausend -
Die gebe ich nicht her.

,,Was kann der denn?"Ich fragte.
Als Antwort kam heraus:
Er kann telefonieren,
Sind sie nicht selbst zu Haus.

,,Was kostet denn der Rote?
Der ist ja auch sehr schön."
,,Der wird für zwanzigtausend
Erst aus dem Laden geh`n."

,,Oha,das ist `ne Summe!
Was kann denn dieses Tier?"
,,Kann auch telefonieren,
Jedoch in Sprachen vier."

Ich sah den kleinen Grauen-
Er sieht ja nicht gut aus.
Na gut,dann kauf ich diesen
Und nehm `ihn mit nach Haus.

,,Was kostet denn der Graue?
Der ist ja ziemlich klein."
,,Der kostet fünfzigtausend."
Ich sprach:,,das kann nicht sein!

Das ist ja unbezahlbar,
Warum der hohe Preis?
Der muss ja sehr viel können."
Ich wurde richtig heiß.

Der Händler sprach:,,was der kann,
Ist leider nicht bekannt,
Doch von den beiden And`ren,
Wird er nur Chef genannt."

„Du musst mir eine Locke schenken!
bat sie ihn, als sie sich trafen.
Dann kann ich immer an dich denken .
Ich will mit deiner Locke schlafen.“

Er war nicht schön und ohne Flocken
Doch waren sie es, die gefielen,
nur seine blondgelockten Locken.
Sie würde gerne damit spielen.

„Du musst mir eine Locke schenken,
Ich kann doch ohne nicht mehr leben!“
Sie konnte nichts mehr andres denken.
Und er? Er fand das voll daneben

Nach einer Nacht mit ihm soeben
liegt sie verlassen nun im Bett
und sieht die Locken noch daneben.
Ja wie, Perücke? Oh wie nett!


© Greta Hennen