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Gedichte über Humor - Seite 256


Weisheitsgeschichten - Ella und der Heiler

Ella plagten schon seit Tagen
Schmerzen, Schwindel und Rauschen im Ohr
Ihrer Freundin konnte sie es sagen
die dann schnell, die Geduld verlor:

"Geh zu den Ärzten, den guten
Sie werden Ursachen nicht nur vermuten
sondern Dich zu heilen wissen
Unklarheit wirst Du vermissen!"

So ging sie von Arzt zu Arzt und klagte
Hört zu, was sie dort sagte:

"Zieh ich am Ohr das Läppchen und drücke dabei so
dann kneift's an der rechten Backe, nicht hier, sondern am Po
Wenn ich schnelle, grüne Autos seh
dann tut's mir weh, am kleinen Zeh
Kommt eine Katze mir ganz nah
dann macht's im Köpfchen Tralala"

Die Ärzte sie ernst ansahen
doch erklären konnten sie's nicht
die Dinge, die hier geschahen
und Heilung war nicht in Sicht

Doch der Zufall machte
dass Hoffnung in Ihr aufkam
Ihre Freundin ihr eine Adresse brachte
die sie gern entgegen nahm

Ein Heiler nicht weit weg
machte ihr wieder Mut
sie rief ihn an zum Heilungszweck
dass er ihr Gutes tut

Schon bald sie sich trafen
in seinem Haus am Hafen
sollte es um neunzehn Uhr und zehn
dann zur Sache geh'n

Er fragte woran sie leide
und was sie mag und meide
Nervös war sie am wippen
Der Spruch ging trotzdem, leicht über ihre Lippen:

"Zieh ich am Ohr das Läppchen und drücke dabei so
dann kneift's an der rechten Backe, nicht hier, sondern am Po
Wenn ich schnelle, grüne Autos seh
dann tut's mir weh, am kleinen Zeh
Kommt eine Katze mir ganz nah
dann macht's im Köpfchen Tralala

Doch bevor Sie meine Heilung versuchen
Frage ich sie lieber jetzt
Ich werde Ihre Behandlung buchen,
wenn die Rechnung mich nicht entsetzt"

Darauf antwortete er
"Ich versteh, besser jetzt als hinterher
Meine Bezahlung ist stets gleich
Geld brauch ich nicht,
bin ich auch nicht reich
Doch üb ich dafür kein Verzicht
ich fordere sehr viel als Lohn
direkt nach der Heilung erwarte ich sie schon
Ihr wertvollstes, intimstes Gut"

Da sprang sie voller Entsetzen auf
in ihr kochte es vor Wut
Sie war bereits in vollem Lauf
und wurde dort nicht mehr gesehen
Sie konnte nicht verkraften, was gerade war geschehen

Nach einem Monat wurde alles schlimmer
Sie sagte sich "Es geht jetzt nimmer"
Ich werd die bittere Pille schlucken
mich ihm anvertrauen und nicht mucken

So ging sie zu ihm und sagte schwer
dass sie mit seiner Forderung, nun einverstanden wär
und fragte wann die Heilung käme, jedenfalls so ungefähr
"So 2, 3 Wochen, länger dauert's nicht
spüren wirst Du die Heilung, durch ein kribbeln im Gesicht"

Zwei Wochen vergingen
und es gab ein Gelingen
Der Tag der Zahlung kam mit Unbehagen
Die Schmerzen waren fort
So wählte sie von den Wochentagen,
den Freitag, direkt nach ihrem Sport
Sie duschte warm und zog sich an adrett
Ihr kleines Schwarzes, einen Mantel darüber
so sah sie aus ganz nett
und fuhr zum Haus am Hafen hinüber

Als sie nun so vor ihm stand
grinste er sie frech nur an
Er nahm sie zärtlich bei der Hand
zog sie in seinen Bann
Dann sagte er ganz leise
in ruhiger Art und Weise:
"Diese Bezahlung will ich nicht"
und schaute ernst in ihr Gesicht
"Ich möchte von Dir nur das eine
und zwar weder Dienst noch Scheine"
Sie musste sich Luft zufächeln...

"Gemeint war Dein schönstes Lächeln!"

© jogdragoon
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Kalte Füsse

Lieber guter Weihnachtsmann,
ruf doch endlich bei mir an,
komm vorbei, schick keine Grüße,
vermisse dich, hab kalte Füße.
Liege einsam hier im Bett,
wenn ich dich doch bei mir hätt.

Möchte deinen Bart verwuscheln
und ein bisschen mit dir kuscheln,
deine Lebensgeister wecken,
hier, da und dort dich necken.
Klopfe bald an meine Tür,
erwarte dich schon sehnlichst hier.

Zieh vorher noch die Schuhe aus,
sonst hört dich der Nikolaus.
Er braucht wirklich nicht zu wissen,
was passiert in meinen Kissen,
wenn zu mir kommt der Weihnachtsmann,
er schaut mich so schon böse an.

Seh ihn oft am Fenster gucken,
Biertrinkend in kleinen Schlucken.
Lieber guter Weihnachtsmann,
ich es kaum erwarten kann,
einsam lieg ich hier im Bett,
mit kalten Füßen gar nicht nett.

Unter dem Baum dein Päckchen,
liegt bunt verziert im Säckchen.
Hab es geschmückt mit einem Herz,
nein, es ist kein Weihnachtsscherz.
Drin ist nichts zum Haare waschen,
keine Bonbons zum Vernaschen.

Auch nichts zum Brust erwärmen,
dennoch wirst du davon schwärmen.
Kannst auch etwas länger bleiben,
dir mit mir die Zeit vertreiben.
Den Schlitten stell hinter das Tor
und schieb den Riegel fest davor.

Gib Rentier Rudi Heu zum Fressen,
niemals darfst du das vergessen,
weil es dich sonst gleich verpetzt
und das Christkind auf dich hetzt.
Lieber guter Weihnachtsmann,
zieh mir jetzt die Socken an.

Hab sie gestrickt mit roter Wolle,
ein Geschenk von der Frau Holle,
alles andre zieh ich aus,
wenn du kommst zu mir nach Haus.
Meine Füße sind dann warm,
nimm mich gleich in deinen Arm.

Werde kitzeln deinen Bauch
und vielleicht die Ohren auch.

(C) Martina Wiemers



© Martina Wiemers
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Wendeltreppen

Willst Du wissen wie ein Träumer lebt? Dann
zünde eine Kerze an. Knipse das Licht aus.
Denke an eine Reise als Torte. Fühle wie ein
Zwerg als Hut. Lebe wie ein Boxer als Schuh.
Trinke einen Tee dazu. Sieh Dich als Pirat.
Schalte den Computer an. Studiere ein paar
Comic Filme. Und frage Dich dann: „Warum
sind nicht alle Szenen zum lachen?“

Willst Du wissen wie ein Denker lebt? Dann
spaziere durch den Park. Mach den Kopf frei.
Sieh wie eine Blume als Apfel. Rede wie ein
Clown als Matrose. Hüpfen wie ein Bär als
Trompete. Höre ein Lied dazu. Glaube Dir als
Praline. Öffne das Fenster damit. Winke ein
paar Wolken. Und Frage Dich dann: „Warum
Dir nur die Phantasie antwortet?“

Willst Du Wissen wie ein Künstler lebt? Dann
segle mit einem Schiff. Lass die Stürme toben.
Kämpfe wie eine Biene als Geiger. Spiele wie
ein Torero als Koch. Tanze wie ein Würfel als
Kellner. Kaufe ein Los dazu. Lächle wie eine
Matratze. Male eine Orgel damit. Schweige
mit dem Goldfisch. Und Frage Dich dann:
„Warum Du das Paradies kennst?“

Willst Du wissen wo das Leben beginnt?
Dann reise auf Wolken. Dann tanze mit
Flügeln. Dann zaubere wie Harfen. Denke
die Tage als Herzen. Finde die Macht als
Clown. Rette die Phantasie als Lächeln.
Sage Dir schön! Wenn Du den Mond triffst.
Sage Dir lebe! Wenn Du die Schuhe putzt.
Sage Dir fühle! Wenn Du die Tapete hörst.
Lebe mit Witz! Bleibe Dir treu!

(C)Klaus Lutz



Ps. Am 9.11.2022 um 21:59 Uhr
die Copyrights gesichert

Hallo!

Ich meine ein passables Gedicht. Im Stil wie: „Eckige Töne“
Jedoch nicht wie: „Eckige Töne“ Zur Zeit muss ich im Bett
liegen. Da ist Schreiben die richtige Therapie. Gegen all das
nervende Leben. Die letzte ruhige Zeit noch nutzen, bevor
dieses Land kollabiert. Wer weiß, was dann mit den Menschen
geschieht. Ohne Grundsicherung, kann ich mir keine Wohnung
leisten. Familie habe ich auch nicht. Das kann der Untergang
sein. Wie für alle Menschen ohne Rücklagen. Und, was da auf
die Welt zu rollt gab es noch nie. Und nur wegen wegen
Politikern, die in einem humanistischen Kindergarten leben.
Jedem Knirps wird schon erklärt: „Du kannst nicht die Welt
retten!“ Unsere Regierung probiert das. Und ruiniert dabei
nicht nur das eigene Land. Der Zusammenbruch von
Deutschland wird auch vielen anderen Ländern schaden.
Zur Zeit scheint aber so ein westl. kollektiver
Massenwahnsinn zu existieren. An dem jede Vernunft
zerschellt. Die westliche Zivilisation wird von
psychopathischen Größenwahnsinnigen vernichtet. Die
an eine grenzenlose Machbarkeit von utopischen Zielen
glauben. Was nur eine grenzenlose Dekadenz
widerspiegelt. Mit der Annahme eine perfekt funktionierende
Zivilisation wäre ein Zauber, der sich wiederholen lässt. Und
nicht das Ergebnis von Generationen, an Menschen, die hart
gearbeitet haben. Da sie wussten das es sonst keinen Zauber
für etwas Wohlstand gibt. Die linksgrüne Lügenideologie,
hat jedoch ganze Gesellschaften infiziert. Mit einem Virus der
blind macht für die Realität!

(C)Klaus Lutz
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