Gedichte über Humor - Seite 1462

Die Überschrift verrät es schon,
es geht hier um die Erektion.
Was einst stand wie harter Stahl,
so prachtvoll wie ein Materpfahl,

wird mit zirka fünfzig Jahren
- ich musste es selbst erfahren -
schwellen - mir bricht's fast das Herze -
wie eine wachsweiche Kerze.

Vorbei die stolze Manneskraft,
bin froh wenn er's "Aufstehen" schafft
und wach bleibt bis zum Coitus,
beziehungsweise dessen Schluss.

Ich meine jetzt nicht mein Ende,
das den Absch(l)uss früher fände,
würde ich vorher nicht brillieren,
durch zärtlich hartes massieren.

So endet's oft auch für den Zwerg
im gemeinsamen Feuerwerk.
Während sie noch zuckt in Wogen
hat "er" sich schon zurück gezogen.

- Fiktion -
-1-
Marie mit Schwimmen seit Jahren pausierte,
nun die Freundin sie dazu animierte
am Baggersee ins kühle Nass zu steigen,
sich mal wieder im Badekleid zu zeigen.
-2-
Marie zwängte sich in den Badeanzug,
den sie vor fünf Jahren das letzte Mal trug,
der ihr inzwischen zu eng geworden ist,
sie fühlte sich beschämt und leicht ange.....
-3-
Mit sanfter Gewalt zog sie über den Bauch
den elastischen Stoff, übers Gesäß auch,
endlich waren erste Hürden genommen,
nichtsdestotrotz fühlte sie sich beklommen.
-4-
Die Rubens-Figur mit üppigen Formen
war so raumgreifend, dass sie sprengte "Normen",
Brüste quollen aus BH-Schalen hervor,
darob grinste die Freundin von Ohr zu Ohr.
-5-
Über Bauch und Gesäß sich der Stoff spannte,
die Schamröte in ihrem Gesicht brannte,
die starke Dehnung des Stoffs in die Breite
Schambereich und Gesäß "vom Druck befreite".
-5-
Endlich tauchte sie in den Badesee ein,
sie und ihre Freundin waren nicht allein,
viele Menschen sich im Wasser tummelten
mit Vergnügen die Freizeit verbummelten.
-7-
Nach wenigen Schwimmstößen es passierte,
dass Marie sich vor den Schwimmern blamierte,
Badeanzug krachte aus allen Nähten,
sie schrie laut, die Badenden nach ihr spähten.