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Gedichte über Humor - Seite 1357

K I L O S

In den meisten Ehen kommt es so dann und wann zu einem kleinen Disput zwischen den Partnern, in dem man sich so manches Wort leichtfertig an den Kopf wirft, u.a.folgender Satz:
" Du wirst dein Fett schon noch kriegen!"
Dabei ist man sich gar nicht bewußt, was das für einen " Dominoeffekt" auslösen kann. Schon nach Jahren hat das einstmals so schlanke Wesen körperlich an Gewicht zugenommen. Ist der Partner dann auf der Suche nach der verlorengegangenen Taille, wird aber nicht fündig, muss er leider konstatieren: die mageren Jahre sind vorbei, es kommen die fetten!
Während die Korsettindustrie für mehr Zusammenhalt plädiert, vollzieht die Kaufhauswerbung einen diskreten Übergang von Reiz-Dessous zur formvollendeten Zwangsjacke.
Einst wiegte die holde Angetraute noch mit den Hüften, jetzt duelliert sie sich mit der Waage. Ihr nicht enden wollender Appetit hat sie inzwischen zur "Kalorien Millionärin" avanciert. Abnehmen und Zunehmen gehen mittlerweile schon Hand in Hand. Darum ist man froh, eine gut Schneiderin an seiner Seite zu haben, die für viele Münzen Abhilfe schaffen kann.
Beginnt die Hauswaage bereits zu ächzen, hat das Gewicht beängstigende Ausmaße angenommen. In solchen Fällen hilft nur noch eine Schätzung!
Aber auch das hat gewisse Vorzüge: kommt es zu gerichtlichen Zwistigkeiten, kann es nie einen "Ehe-Konkurs" mangels Masse geben.
Im übrigen wird manch einer das gewöhnliche Wort " dick" vermeiden, vielmehr mit schmeichlerischer Grazie den Begriff "korpulent " verwenden.
Ein Gentleman spricht wahrscheinlich von " einer Aufwertung der Pfunde", während der Kenner resümiert: lieber eine wohlproportionierte " bessere Hälfte" , als ein leichtes Mädchen.
Helga Gedicht zur Merkliste

Du erwärmst mein Herz

Ganz egal wie kurz die Nacht auch ist,
wie übel mich die Träume plagen,
ich weiß, dass du früh morgens da bist,
und entgegen nimmst, meine Klagen.

Meine schlechte Laune stört dich nicht,
du erwärmst mein Herz, das hab ich gern,
bringst schnell ein Lachen in mein Gesicht,
bist ein traumhaft schöner Augenstern.

Ich könnte nicht leben ohne dich,
würde die Tage nicht bestehen,
mit dir ist es immer gemütlich,
dir könnt ich niemals widerstehen.

Seit Jahren teilen wir uns ein Dach,
und du spürst meine Lippenwärme,
noch niemals gab es zwischen uns Krach,
kein Gezeter und kein Gelärme.

Es gibt nur wenige die so sind,
du hast Format bist richtig klasse,
bin vor Liebe zu dir förmlich blind,
du zierlich kleine – Mokkatasse.

© Horst Rehmann
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Horst Rehmann Gedicht zur Merkliste

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Pauls schmerzhafter Abschiedsbrief

Unser Liebe ist gestorben ,
sie war schon so lange krank ,
endlich ist der Spuk vorüber
und ich sage :,, Gott sei Dank“.

Du hast mich noch nie verstanden-
meine Hobbys ignoriert ,
alles was ich gerne mochte,
hat dich niemals interessiert.

Endlich kann ich freier atmen
und ich sehe wieder klar ,
weil die sogenannte Liebe
bei uns zwei ein Irrtum war.

Ich verfalle nicht in Trauer ,
nein - ich bin ganz fein gestellt ,
dich nicht jeden Tag zu sehen ,
ist etwas , das mir gefällt.

Und auch das versalz´ ne Essen
wird mir jetzt nicht mehr serviert .
Seitdem ich alleine koche ,
ist mein Magen auskuriert.

Alles ist auf einmal besser
und das Leben wieder schön -
brauch nicht dein Gesülze hören
und kann eig ´ne Wege geh´n.

Such dir einen neuen Trottel,
denn mit mir ist es vorbei ,
ich will dich nie wieder sehen
und bin endlich wieder frei.

Doch am Abend in der Kiste
da vermisse ich dich sehr,
darum lasse mich nicht hängen
komm heut Abend zu mir her.
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Ewald Patz Gedicht zur Merkliste

Das Rindviech

(Oder: Das Rindvieh ...)

Ich vermute hinterm Rindvieh
Ein Wesen das recht ungeschlacht
Dem das Leben eben noch verzieh
Beschreitet es den Lebensweg wohl unbedacht

Öfters mal trifft man auf Elefanten
Im Porzellanladen zum tanzen
Auf´s Nashorn als Anverwandten
Verbal benutzt um anzuranzen …

Das ist doch wohl zum Mäusemelken!
Ist uns bestimmt nicht unbekannt
Ist´s auch zum Verwelken
Was jedoch nicht anerkannt …

Des Rindviehs Abgang interessiert
Des Elefanten Geschick geniert
Des Nashorns Tun ist beispiellos
Der Mäuse Milch erscheint famos
Nur der Blumen Ende sich noch ziert …

© Auris cAeli
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Caeli Gedicht zur Merkliste

Ein bittersüßer Schokoladentraum

An seinem schönen Mandelbaum
sah er die reifen Mandeln kaum.
Da, plötzlich hatte er ’nen Traum:
Kinder säßen unterm Mandelbaum!

Als die Kindermünder hell auflachten,
konnt er einen Blick in ihre Münder machen.

Doch sah er dort die Mandeln kaum
weil sie zu klein – ... und: Aus der Traum!
Nun sitzt er selber unterm Mandelbaum
und träumt ’nen bittersüßen Schokoladentraum.



Copyright © da Hihö
2013
Hihö Gedicht zur Merkliste

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