Die Zeit ist um
Das Jahr vorbei
Es scheint nicht dumm
Nicht einerlei
Zu resümieren
Was geschah
Sich zu amüsieren
An dem was war
Scheint nicht gerecht
Am Leid bemessen
Ausgiebig gezecht
Und gut gegessen
Stand der Ministerpräsident
Mit seinem Lächeln
Ja mit Lachen
Wo es brennt
Beginnt zu Schwächeln
Macht gar Sachen
Der Wähler rennt
Es ihn drängt
Abzustrafen Umzuschwenken
Seinen straffen Willen umzulenken
Ein Jahr mit großen Schäden
Viele Fäden
Neu gesponnen
Hat sich auch Corana aufs Neue ausgesonnen
Geimpft genesen
Bald vergessen
Den Teller voll Nicht aufgegessen
Viele Impfverweigerer leben noch, ja, sind wie besessen
Vom Glauben, dass nicht der Verstand uns lenkt
Sondern eine böse Macht uns kränkt
Putins Kampf sein Säbelrasseln
Lukaschenko will uns die liebe Ruh vermasseln
Gefoltert wird und umgebracht
Der Regenwald stirbt wie abgemacht
Wir feiern froh in kleiner Runde
Geböllert und Geböllt wird dieses Jahr nicht so meine Kunde
Die Wege des Glücks
Scheinen lang
Einen Schritt zurück!
Sonst wird mir bang ...
Die Menschen haben sich lang schon als Nichts empfunden
Sich meist mit "Ach, wie schön!" und mit Reisen abgefunden
Das Hier und Jetzt im Eigenheim
Wie dröge doch Allein, zu Zwein
Adrenalin und Endorphine
Dopamin, mit guter Mine
Sanft aufgeschaukelt bis hin zum Grausen
Wollen wir im Auto mit ´nem Hardtop brausen
Die Kohle stimmt
Trotz Inflation
Die Zeit sie rinnt
Ich bin erfüllt von Hohn
Migrantenkinder stehen stramm
Manch Deutscher schaut ob er wo helfen kann
Das Gute scheint schon fast verloren
Da kommt mir des Zerrspiegels Ton zu Ohren
Die Welt ist einzig, schön und bunt
Nur als Wetterfrosch verbrenn ich mir den Mund
Wenn es so grau und trüb
Ich mich in Vorausschau üb
Ist es jedoch sonnig und sehr hell
Vergeht das Trübsal meist sehr schnell
So entpuppt sich am Jahresende bloß das Wetter
Als Grund für mein überzogenes Gemecker
Gewünscht sei für das neue Jahr
Dass das Gute am Schluss viel besser war
Als das Schlecht schlecht
Bleibt allesamt gesund und vor allem auch: Gerecht!
Busserl!
Hab euch lieb
© Auris Caeli