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Gedichte über Humor - Seite 1312


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Jahresausklang ....

Die Zeit ist um
Das Jahr vorbei
Es scheint nicht dumm
Nicht einerlei

Zu resümieren
Was geschah
Sich zu amüsieren
An dem was war

Scheint nicht gerecht
Am Leid bemessen
Ausgiebig gezecht
Und gut gegessen

Stand der Ministerpräsident
Mit seinem Lächeln
Ja mit Lachen
Wo es brennt
Beginnt zu Schwächeln
Macht gar Sachen

Der Wähler rennt
Es ihn drängt
Abzustrafen Umzuschwenken
Seinen straffen Willen umzulenken

Ein Jahr mit großen Schäden
Viele Fäden
Neu gesponnen
Hat sich auch Corana aufs Neue ausgesonnen

Geimpft genesen
Bald vergessen
Den Teller voll Nicht aufgegessen
Viele Impfverweigerer leben noch, ja, sind wie besessen

Vom Glauben, dass nicht der Verstand uns lenkt
Sondern eine böse Macht uns kränkt
Putins Kampf sein Säbelrasseln
Lukaschenko will uns die liebe Ruh vermasseln

Gefoltert wird und umgebracht
Der Regenwald stirbt wie abgemacht
Wir feiern froh in kleiner Runde
Geböllert und Geböllt wird dieses Jahr nicht so meine Kunde

Die Wege des Glücks
Scheinen lang
Einen Schritt zurück!
Sonst wird mir bang ...

Die Menschen haben sich lang schon als Nichts empfunden
Sich meist mit "Ach, wie schön!" und mit Reisen abgefunden
Das Hier und Jetzt im Eigenheim
Wie dröge doch Allein, zu Zwein

Adrenalin und Endorphine
Dopamin, mit guter Mine
Sanft aufgeschaukelt bis hin zum Grausen
Wollen wir im Auto mit ´nem Hardtop brausen

Die Kohle stimmt
Trotz Inflation
Die Zeit sie rinnt
Ich bin erfüllt von Hohn

Migrantenkinder stehen stramm
Manch Deutscher schaut ob er wo helfen kann
Das Gute scheint schon fast verloren
Da kommt mir des Zerrspiegels Ton zu Ohren

Die Welt ist einzig, schön und bunt
Nur als Wetterfrosch verbrenn ich mir den Mund
Wenn es so grau und trüb
Ich mich in Vorausschau üb

Ist es jedoch sonnig und sehr hell
Vergeht das Trübsal meist sehr schnell
So entpuppt sich am Jahresende bloß das Wetter
Als Grund für mein überzogenes Gemecker

Gewünscht sei für das neue Jahr
Dass das Gute am Schluss viel besser war
Als das Schlecht schlecht
Bleibt allesamt gesund und vor allem auch: Gerecht!

Busserl!
Hab euch lieb

© Auris Caeli
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Das Honigkuchenpferd

Das eitelschöne Honigkuchenpferd
wird im Allgemeinen vom Durchschnittsmenschen schnell entehrt
Bedenken erwachsen schon, wenn man sein feistes Lächeln sieht
Ahnt man doch dass sein Bann den Menschen oftmals tief in einen Abgrund zieht!

Des Honigkuchenpferdes braune stumpfe stumm gespitzte Stimme
Bewirkt dass man auf´s mehlig dumpfe dumm besetzte Zuckersüße sinne
Seine liebesleisen Zauberworte
Hört man schon an des Bäckerladens Pforte

Sein pudersüßes starres Mienenspiel
Treffend vom Bäcker ausgesonnen
Verrät dem Interessierten viel
Hat sein liebeskrankes Herz sogleich gewonnen

Auf den zweiten Blick verspricht das Backwerk das scheint uns erstmal als nicht allzu böse
Dass es den Menschen von jedweder Seelenpein sogleich erlöse
Hakt man nach wird alsbald klar
Dass neben Blenderei bloß großer Hunger seine Botschaft war

Erst aufgehangen in scheinbarer Schokoladenfülle in dünnem Cellophan
Am Bändel an der Wand,
Nimmt man´s irgendwann aus ebendieser Hülle die durchsichtig und plan
Und hälts am blau gezierten Wendel in der Hand

Farbenschillernd kristallsüß auf´s feinste beträufelt
Wirkt das Honigkuchenpferd auf manche Menschen geradezu verteufelt
Es betört sie und verstört deren innere Stimme
Bewirkt dass der Menschen Seelenkraft in Nichts zerrinne

Lippenleckend Zähnefletschend
Verwundet gar sich selbst schon neckend
Verliert der Mensch recht flott sein unbeschwertes Lachen
Will er sich nüchtern Gedanken zum Honigkuchenpferdchen machen

Der Geruch an und für sich ist schon eine Versuchung die nicht klein
Fühlt man sich von ihm doch schon süß bedrängt
Honig Mandeln Nüsse Kandisstückchen und Aroma erzeugen beim Besitzer solange arge Pein
Bis das Honigkuchenpferd unversehrt am Nagel hoch ist aufgehängt

Mit den Stunden Tagen Wochen wird es dann ertragbar
Der Verlust der gebackenen Süßigkeit wird sagbar
Bis dann das Pferdchen unter Staub verschwunden
Oder man sich unter Sündern hat mitunter gar zu Zweit zum Naschen eingefunden …

https://youtu.be/COH6rBorU3Q

© Caeli
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