Gedichte über Humor (Seite 1142)

Er ließ es sich nicht nehmen

Zugabe aus dem Stegreif

Er spielt die Bongos in der Band,
steht weiter abseits da, getrennt.
Und sein Einsatz steht war zu Beginn,
ein"Bumm"auf einer, mehr war nich drin.

Ein"Bumm"zum End noch, auf der Zweiten,
Applaus dann, konnt man nicht bestreiten,
gab`s ordentlich und auch Zugabrufe,
war für ihn natürlich die höchste Stufe.

Und ganz aus dem Stegreif, wie gesagt
gab er sie dann, man schien gefragt.
Unvorbereitet"machte er sich halt krumm"
für die Band, auf jeder einmal:"Bumm","Bumm"!

Karneadvent 2016

Mild ist es nun zur Winterzeit,
dafür im Hochsommer es dann schneit,

für das Sparen wird kassiert ein Obulus,
statt mit der Bahn fährt man Fernbus,

überhaupt im Sommer zu fliegen in die Glut,
tut unserem Planet garnicht gut,

der Polizeiball ist 2016 an Silvester dran,
dafür von Osten der Wolf darf ran,

hundert Sender, aber TV zum Haare raufen,
kein Wunder, dass viele Jugendliche saufen,

Umweltzonen, die nichts bringen,
Medien, die auf Medien Lobpreis singen,

Mautsysteme sind die neuen Dinosaurier,
im Mittelalter war es kaum schauriger.

Apropos Mittelalter, da war doch noch was,
für das man braucht kein Augenglas...

Trotzdem, zum Mittelaltermarkt ich gerne gehe,
weil ich allerliebst Illusionen sehe!

So wie jetzt manches ist verdreht,
so diese Karnevalsrede hier schon steht.

Die dicke Wanda

Meine Frau, die dicke Wanda,
sitzt bei mir auf der Veranda.
Sie tut nichts, sie will nur sitzen,
trotzdem muss die Wanda schwitzen.

"Mein Gott", sie flüstert, "mir ist heiß",
"dann nimm halt ab", sag ich ganz leis.
"Glaubst du vielleicht mir ist dann kalt,
nur weil ich abnimm mit Gewalt."

Süchtig nach dir....

Du dunkler süßer Traum, komm gib
mir deinen schmelzend zarten Kuss!
Ich hab dich ja so schrecklich lieb,
vernasch dich stets mit Hochgenuss.

Ich liebe deine Rippenform,
vergleichbar einem Waschbrettbauch.
Du ziehst mich an - und zwar enorm -,
verführst mich - und das weißt du auch.

Ich nehm dich überallhin mit,
begehre dich zu jeder Stund,
hab dich im Kopf auf Schritt und Tritt -
und leider viel zu oft im Mund.

Ich weiß, dass ich verzichten sollt'
auf dich, doch das wär jammerschade.
Ich bleib, auch wenn die Waage grollt,
dir treu, geliebte Milka-Schokolade!

17.09.2016

Der Möchtegern

Ein Möchtegern, der kann nicht viel; macht andren gern was vor.
Vom eigenen ich stets überzeugt, ist er der größte Thor.
Er möcht´nichtmal, der Möchtegern, sonst tät er´s ja probieren;
nein, die beson´dre Spezies Mensch, ist nur am lamentieren.

Und doch bewegt ein solcher Typ sich meistens ganz weit oben..
denn gleich und gleich gesellt sich gern....zum Führungsriegen loben.
Weil Lug und Trug regiert die Welt - der schnöde Mammon reizt -
mit Herz und mit Verstand hingegen, wird enorm gegeizt.

Ein Möchtegern, der Dich regiert, der schafft auf Dauer Frust.
Drum schubs ihn weg; zeig Dein Talent... und mach,
was Du tust, mit Lust.

Gedichte über Humor - Seite 1142

Er ließ es sich nicht nehmen

Karneadvent 2016

Die dicke Wanda

Süchtig nach dir....

Der Möchtegern