Gedichte über Humor - Seite 1065

muss ja auch mal sein


Schien ein Ausdruck von Gefühlen,
der sich spiegelte da wieder,
zwischen Tischbeinen und Stühlen,
die da senkten sich hernieder.


"Gefühlsverluste"mit inbegriffen,
"Zwangspausen"sprachen da für sich,
auf Grund der Hölzer die da pfiffen,
ein Ende abzusehen noch nich.


Ja, Gefühle trafen da aufeinander,
isoliert in menschlicher da Hülle.
S`war in der Kneipe "zum Expander",
also dehnbar der Genuss in Stille.


Manch Gefühl blieb da halt trocken.
geschützt durch isolations ja Haut,
die äusserlich man nur tat schocken,
mit kühlem Bier, einst warm gebraut.


Ja,"Zwangspausen"wie"Gefühlverluste"
man könnte auch von Ohnmacht sprechen,
war`n zugegen, gut dass man`s wusste,
und Behördendiener taten`s abbrechen.

Ich möcht‘ gern umzieh’n,
weiß nur nicht, wohin.
Berlin ist zu groß
und viel zu viel los.

In Köln gibt’s ´nen Dom,
den kenne ich schon…
Und Hamburg? Von wegen!
Da gibt’s zu viel Regen!

In Frankfurt am Main,
müsst‘ ich Banker sein.
Und München? Zu teuer!
Das ist ungeheuer!

Hartz IV lockt in Bremen,
ich würde mich schämen…
Vielleicht Ludwigshafen?
Gott, willst Du mich strafen?

Man sagt mir: Hannover!
Mensch, geht’s nicht noch doofer?
Ich bleib‘ wo ich bin:
In Hinter-Tupfing!