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Gedichte über Hoffnung - Seite 433


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In einer kleinen Konditorei ( Geistesblitze 2021-01 )

In einer kleinen Konditorei, da saßen Zwei,
bei Wodka mit Cola und süßlichem Brei.
Ein elektrisches Klavier klimperte leise,
eine zu dem Kaffeehaus passende Weise.

Geben Sie dem Säufer am schwarzen Klavier,
bitte noch ein silbernes Tablett, mit sechs Bier.
Leg auch noch drei deutsche Bockwurst dazu,
und ermahne die Leute, wenn ich futtere zur Ruh.

Ein Großvater mit grauem ,,Kraushaar Bart,''
sprach plötzlich sehr laut und extrem hart:
,,Wir sind doch hier wohl in einem ordentlichen Café
und nicht in einem Sex Schuppen Shop.. He, Je Je ''

Das mit dem „Sex Shop,'' das hätte der wohl gerne,
wir waren aber nicht im Haus mit der roten Laterne.
Dann verschwand der Kellner mit langen Schritten
und murmelte: ,,Fehlt noch, Gebäck in Form von Titten.''

Ein anderer Kellner, in einer grünen Livree,
servierte dem Herren nun einen grünen Tee.
Der Alte, der aber einen Kaffee hatte bestellt,
verstand nun gar nicht mehr die Kaffeehaus Welt.

Da räusperte sich eine Dame von großer Welt,
den grünen Tee, den hatte ich doch wohl bestellt.
Es war die Gräfin von und zu der Armen Heide,
ihre Armut sah man, an Ihrem verblichenen Kleide.

Die Zwei mit der zuckersüßen reizenden Maus,
schlürften gemütlich den fünften Wodka aus.
Ihr süßer Brei, der war am Rande recht grau,
das fanden sie sehr ekelig und verdammt mau.

Sie machten es wie immer an solchen Tagen,
Fliege heimlich hinein und dann mächtig klagen.
Der Kellner beflissen, besah sich die Sauerei,
versprach ihnen, er bringe sofort einen neuen Brei.

Gönnerisch verzichteten sie auf köstlichen Ersatz,
sie spendeten einfach für Blaumeise und Spatz.
Doch drei Wodka mit Cola, die könnten sie noch vertragen,
genau, dann würden sie sich auch nirgendwo beklagen.

Eine Ziege am Fenster bestellte einen Kaffee Togo
und meckerte, gib noch Grass zu, so bin ich dann froh.
Man hatte das Gefühl, es läuft alles aus dem Ruder,
und dann noch eine Ziege, so ein stinkendes Luder.

Fehlt nur noch der Kerl mit dem hässlichen Hund,
ich glaub, da wird es dem Opa dann doch zu bunt.
Am offenen Fenster hörte man schon das bellen,
es hörte sich an wie Randale auf den Seychellen.

Am Schild: ,,Zutritt für Hunde - bei Strafe verboten.''
da gingen sie lächelnd vorbei, die deutschen Kojoten.
Stehen blieben sie dann am dritten runden Tisch,
der Hund hob das Bein und es machte mächtig ZISCH.

Plötzlich rattere eine Smartphone Wecker Melodie,
,,Corona, das gab es wohl zu Weihnachten noch nie.''
Aus festem Schlaf bin ich mit meiner Maid erwacht,
und hab mit ihr über diesen drömlichen Traum gelacht.

So vermisst, hatten wir Menschen es wohl noch nie,
da musste erst kommen eine Corona Pandemie.
Das uns fehlende skurrile Leben in den Kneipen,
müssen wir wohl nach dem Lockdown neu erstreiten.


Ernestine Freifrau von Mollwitz




















mageba
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An schlechten Tagen

Ich kenn das kein Glück zu haben
das Leben war zu mir nicht gerade sehr spendabel, meine Seele gezeichnet durch tiefen Narben
und es gibt Tage da geht es mir so richtig miserabel.

Erinnerungen die mir die Nächte rauben
Manchmal ist es sehr schwer einzuschlafen,
dass ich irgendwann mal frei bin kann ich heut noch nicht Glauben denn Vaterstaat hält mich an Ketten wie einen Sklaven.

Wies mir geht braucht mich keiner fragen
an manchen Tagen diese Angst zu versagen,
denn alles hat nun mal einen Haken
die Last auf den Schultern muss man leider meist alleine tragen.

Es ist schwer den Schmerz zu vergessen
alte Wunden die immer wieder aufreißen,
und an Tagen die mich besonders stressen
würde ich am liebsten das Handtuch schmeißen.

Doch irgendwie muss ich die Zähne zusammen beißen raubt mir der Schmerz auch manchmal fast den Verstand, Ich will es keinen anderen aber mir selbst beweisen also steck ich den Kopf nicht in den Sand.

Manchmal wäre ich lieber im Bett liegen geblieben doch dann steh ich auf denn was mich erwartet kann ich vorher nicht wissen,
also versuche ich auch heute das Leben zu lieben denn zum Glück ist nicht jeder Tag beschissen.

Viel zu oft, dass ich unten am Boden lag
Ich bin keiner der die ganzen Enttäuschungen vegisst, und es gibt Tage wo ich einfach nicht mehr kämpfen mag doch die Hoffnung bleibt dass morgen wieder ein Besserer ist.

Deshalb richte ich meinen Blick nach vorn wie ein Fighter geht's mir heut auch schlecht werde ichs ertragen, nur Mut alles Gut das Leben geht auch morgen weiter also Lächle ich mindestens einmal auch an schlechten Tagen.


Mit einem Lächeln,
Ist echt schlechter Tag nur halb so schwer
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