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Gedichte über Hoffnung - Seite 380


Parteiprogramm

es steht schwarz auf weiß geschrieben:
Wahrheit - denkt nicht, genießt in vollen Zügen!
Nein, hier wird kein Wahlkampf betrieben,
hier werden Tatsachen vorgebracht - doch wehe sie lügen...
wer will das denn wissen?
Der füttert uns mit Versprechen satt
und wir Idioten glauben an Moral und Gewissen -
doch was ist, wenn er Keines hat?
Vielleicht wird stets dem Teufel applaudiert,
weil er seine Anhänger um den Finger zu wickeln weiß.
Vielleicht wird dem Bürger Aufbruch suggeriert
und schlussendlich passiert ein Sc*eiß?
Vielleicht, Vielleicht, Vielleicht.
Vielleicht genügt es, dass er überhaupt was tut.
Es ist so leicht: "Ein bisschen reicht.
Was macht er? Was quatscht er? Egal, den finde ich gut."
Eine wichtigen Fragen bleiben aus:
Was wollen wir? Muskeln ohne Verstand?
Kommen wir je wieder aus dieser Bequemlichkeit heraus?
Hat man die Probleme überhaupt erkannt?
Im Titel steht "Parteiprogramm",
Eine Richtlinie zu strengen Regel.
Keine Angst: Wir sterben dumm zusammen.
Erhöht wird stets nur der Lautstärkepegel,
mit den sich Menschen zusammengescharrt in Banden ankeifen
sich auf Schrift und Wort von anderen verlassen
und deswegen nicht mit der Erkenntnis reifen,
warum Menschen immer noch einander hassen:
Wenn heilige Schrift und Wort Unheil verkünden,
den Mensch von Menschlichkeit befreien,
wenn Meinungsverschiedenheiten in Kriege münden
und Leute auf den Straßen Fäuste ballend MAGA* schreien...
...dann wünsche ich mir Parteiprogramme vernichtet,
dass Götter stumm über uns wachen,
dass Verstand statt Gedrucktes über Entscheidungen richtet
und wir vielleicht irgendwann mal MTWG** machen...

*"Make Amerika great again"
**"Make The World Great"

N.Fender
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Was wäre wenn?

Was wäre wenn, es kälter wird,
die Hitze und die Sonn' erfriert?
Wir täglich über Kälte klagen,
uns nun Frostbeulen stetig plagen.

Was wäre wenn, der Arme reich,
der Bettler plötzlich wird zum Scheich?
Der Überfluss ihn überkommt,
ihn nun von all' den Armen trennt.

Was wäre wenn, es heißer wird,
der allerletzte Eisberg stirbt?
Wir schwitzen uns den Popo wund,
ich denk', dass wäre ungesund.

Was wäre wenn, der König wechselt,
erneut sich seine Meinung drechselt?
Ob Mann und Frau als Obrigkeit,
schon bald das Volk nach Neuem schreit.

Was wäre wenn, wir klüger wären,
mehr Technik wir uns so bescheren?
Wir fliegen ganz weit weg ins All,
zur Flucht vor'm End', des Erd' Zerfall.

Was wäre wenn, der Weisheit Wahn,
uns überkommt mit einem Plan?
Wir erstmals über uns nachdenken,
uns Liebe und auch Frieden schenken.

Was wäre wenn, kein Kind mehr weint,
wir uns nun wehren, im Mut vereint?
Es niemand mehr die Hand erhebt,
das Kind auf Wolke Liebe schwebt.

Was wäre wenn, Betrug und Gier,
nichts mehr zu suchen hätten hier?
Die Lüge fest im Keim erstickt,
die Uhr der Wahrheit schneller tickt.

Was wäre wenn, wir uns mehr schätzen,
uns nie mehr mit Hass' Wort verletzen?
Dem Dummkopf bieten wir die Stirn,
nicht Farbe zählt, nur noch das Hirn.

Was wäre wenn, ich nicht erwache,
ich nicht mehr mit den Freunden lache?
Mein Schatz verlor'n in Trauer schwebt,
mein Geiste achtsam in ihr lebt.

Was wäre wenn, das all' passiert,
Gefühle und die Seel' floriert?
Ja dann, würd' dieses klein' Gedicht,
uns schaffen menschlich Gleichgewicht.
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Lös' Dich von Ketten und von Schranken, Dein Glück im Herz wird es Dir danken

Sag mir, wann willst Du endlich starten?
Wie lang willst Du denn nun noch warten?
Wann denkst Du, findest Du die Zeit,
die Zeit zu sein, für alles bereit?

Schiebst Träume ständig vor Dir her,
tust Dich mit jeder Stunde schwer.
Das Leben scheint Dich oft zu plagen,
warum nur warten, anstatt wagen?

Das Wagnis wartet auf Dich schon,
verkriechst Dich lieber, wie ein Gnom.
Du feige bist oder nur faul,
Du denkst, ach halt doch nur dein Maul.

Du weißt genau, ich liege richtig,
doch meinst kleinlaut, das sei nicht wichtig.
Du planst für morgen, nicht für heute,
doch hier und jetzt, da machst Du Beute.

Sei ein Pirat oder ein König,
das Leben ist nicht nur eintönig.
Dort draußen wartet schon das Gold,
wer heute wagt, hat auch Erfolg.

Steck' nicht zurück, weil's and're wollen,
dann wird bei Dir der Rubel rollen.
Das Glück es lacht den Mut'gen an,
wann wirst Du aufsteh'n, wann, nur wann?

Ich kenn die Welt und deren Tücken,
doch bist Du tüchtig, wird's Dir glücken.
Dein Leben lenkst nur Du fortan,
in eine völlig neue Glückslaufbahn.

Lass Dir gesagt sein, Du brauchst Mut,
doch siehst Du nicht den alten Hut,
der dort in Deinem Sessel sitzt,
Dir Glück und Freude stets stibitzt.

Der Hut ist wahrlich alt geworden,
zerknautscht, verfilzt, mehr zum Entsorgen.
Erheb' Dich jetzt, verlass' Dein Nest,
das Schicksal schenkt Dir dann den Rest.

Drum werf' ihn weg, den alten Hut,
er stand Dir niemals richtig gut.
Des Lebens Vielfalt strahlt für Dich,
und brauchst Du Hilf', dann rufe mich.
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