Gedichte über Hoffnung (Seite 173)

Wir müssen warten !

Der Fahrstuhl zum Himmel
ist defekt.

WIR MÜSSEN WARTEN.

Der Tod liegt sehr krank
in seinem Bett.

WIR MÜSSEN WARTEN.

Petrus verlor,
den Schlüssel,
zum Himmelstor.

WIR MÜSSEN WARTEN.

Der Himmelsgarten wird erneuert,
der Gärtner wurde gefeuert.

WIR MÜSSEN WARTEN.

Bis alles da Oben
geordnet ist,
haben wir noch Frist.

UND DÜRFEN WARTEN.

Hier auf Erden,
noch viel Zeit,
sind alle noch nicht bereit.

Möge noch lange dauern diese
WARTEZEIT !

Frei sein wie ein Vogel (2)

Möchte frei sein wie ein Vogel,
hoch droben durch die Lüfte fliegen.
Ohne Kummer, Sorgen, Leid,
will die Traurigkeit besiegen,
zur Sonne ist es nicht mehr weit.

Möchte frei sein wie ein Vogel,
breite meine Flügel aus,
will so jeden Schmerz vergessen,
flieg zu den Gipfeln hoch hinauf,
das Leben wartet währenddessen.

Ich bin frei wie dieser Vogel,
welcher Mensch will das nicht sein.
Lug und Trug den Rücken kehren,
denn sie verletzen ungemein.
Dagegen werde ich mich wehren,
auch notgedrungen ganz allein!

Die Maske................

Wenn die Maske vorm Gesicht,
nur noch Versteck,
und Zierde ist.
Du nur Lachst,
obwohl dir zum Weinen ist.
Wenn dein Stern im untergehen ist.
In deinem Inneren,
die Nacht schon langsam hinaufkriecht.
Wenn keiner mehr an dich noch denkt.
Wenn du dein Leben in mancher Nacht überdenkst,
das du unter fremden Sternen,
hast einsam verbracht.
Viele Meilen von zu Haus,
sah der Horizont anders aus.
Wenn in einsamer Nacht,
du an deine Lieben hast gedacht.
Sei nicht Traurig.
Werde nicht sentimental,
genieße die letzten Stunden dann nochmal,
und freue dich am Rest des Lebens.
Danke auch dem großen Geist,
der immer bei dir war,
in jeder Freude,
und dir half aus so mancher Gefahr.
f.j.28.12.2012

Eine Freudenträne

Es kullert eine Freudenträne
auf meinem lachenden Gesicht.
Sie setzt sich ungeschminkt in Szene.
Ich gebe zu, das stört mich nicht.

Sie lässt sich Zeit, kommt nicht auf Touren,
Und während sie ganz langsam rinnt,
zeigt meine Wange erste Spuren,
wer es nicht wahrnimmt, der ist blind.

Ein Staudamm bricht, die Tränen fließen.
Sie nehmen den gewohnten Lauf.
Man könnte damit Blumen gießen,
doch keiner fängt das Wasser auf.

Dunkelheit (Kann es nicht geben)

Wenn ich die Augen schließe,
dann ist es gewiss nicht dunkel.
Denn das hellste Licht auf Erden
ist das Strahlen meiner Seele.

Dieses Licht kann niemals vergehen
und in den dunkelsten Tagen
ist dieses Strahlen
mein Lichtblick.

Gedichte über Hoffnung - Seite 173

Wir müssen warten !

Frei sein wie ein Vogel (2)

Die Maske................

Eine Freudenträne

Dunkelheit (Kann es nicht geben)