Wir stehen gern auf Erden hier
Lebendig Mensch und alles Tier
Wir alle atmen gleiche Luft
Wie jedes Herz nach Liebe sucht
Wir hungern dürsten oft nach mehr
Die Sehnsucht ist es, die uns nährt
Wir eifern viel in blinder Gier
Und unser Ego kennt kein "Wir"
Die einen wollen Sieger sein
So manche wieder bleiben klein
Wir fragen uns was morgen ist
Doch wissend, daß man schnell vergisst
Wir leben Glück, wir kennen Not
Ein Leben endet mit dem Tod
Wir lachen, lieben und wir schrein
Und würden gerne ewig sein
Wir streben nach Unendlichkeit
Nur dafür bleibt uns wenig Zeit
Wir alle wissen viel zu gut
Zum Überleben braucht man Mut
Das Schicksal liegt in Gottes Hand
Die Zeit verrinnt wie feiner Sand
Hoch oben in den Himmel wohnt
Des höchsten Wortes, höchster Thron
Doch Gott ist groß, er ist und bleibt
in Segnung und Barmherzigkeit
Und kommt die Zeit zum Endgericht
Der jüngste Tag aus dem es spricht
Ein Ruf ganz laut - Unendlichkeit
"Reisst auf die Himmel, macht sie weit!"
"Reisst auf die Himmel, macht sie weit!"
"Reisst auf die Himmel, macht sie weit!"
© Marcel Strömer
[Magdeburg, den 29.12.2023]